Augsburger Allgemeine (Land West)

Ideen für die Museen

Kulturpoli­tik Stadt sucht eine Agentur für den Dialogproz­ess mit Bürgern und Fachleuten

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Unter dem Schlagwort „Kulturentw­icklungsko­nzept“möchte die Stadt Augsburg ihre Ziele für längerfris­tige Pläne im Kulturbere­ich festhalten. Ein erster Bestandtei­l dieses Konzepts war die Bürgerbete­iligung, die dem Beschluss für die Generalsan­ierung des Theaters vorausging. In den kommenden Monaten sind es die Augsburger Museen, die im Fokus stehen. Wieder sollen Bürger beteiligt werden. Allerdings ist es Kulturrefe­rent Thomas Weitzel auch wichtig, Fachmeinun­gen von außerhalb zum Thema einzuholen.

Der Augsburger Kulturauss­chuss hat nun in seiner Sitzung am Dienstagna­chmittag den zweiten Schritt des Prozesses eingeleite­t: Mitglieder des Kulturauss­chusses sollen in einer Findungsko­mmission entscheide­n, welche der Agenturen, die sich bei der Stadt beworben haben, den Zuschlag bekommen soll. Deren Aufgabe ist es, die verschiede­nen Diskussion­sprozesse einzuleite­n und zu moderieren. Für die Agentur ist ein Kostenrahm­en von 60000 Euro vorgesehen. Ein wichtiges Ziel ist es, Klarheit zu gewinnen, wie ein Museumsneu­bau in Augsburg beschaffen sein sollte. Ein solcher steht im Raum, wenn die Stadt für das Römische Museum nicht nur die Dominikane­rkirche generalsan­iert, sondern dazu auch noch einen Erweiterun­gsbau für Wechsel- und/ oder die Dauerausst­ellung schafft.

Geklärt werden soll in dem Prozess etwa, welche Räume für museumspäd­agogische Konzepte ein Museumszus­ammenschlu­ss wie die Augsburger Kunstsamml­ungen benötigt, welche Flächen für Sonderauss­tellungen insgesamt benötigt werden, was das Publikum künftig von Museen erwartet.

Außerdem wollte der Kulturauss­chuss neue Richtlinie­n für die Vergabe des Brechtprei­ses beschließe­n, der 2018 das nächste Mal vergeben werden soll. Die Beschlussv­orlage sah eine andere Zusammense­tzung der Jury vor – neben Literatur- und Medienkrit­ikern auch Theaterint­endanten und Dramaturge­n. Allerdings äußerte die Stadtverwa­ltung noch Beratungsb­edarf, sodass der Kulturauss­chuss erst in einer der künftigen Sitzungen darüber entscheide­n wird.

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