Augsburger Allgemeine (Land West)
Feuerwehr übt für den Großeinsatz
Langweid simuliert Brand in Spedition
Ein Gewerbeobjekt in Langweid-Foret war das Ziel der Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Langweid. Ein Brandeinsatz mit der Rettung von eingeschlossenen Personen war die Aufgabenstellung. 50 Feuerwehrleute, unter zahlreicher Beteiligung der Jugendfeuerwehr, zeigten einen konzentrierten Übungsablauf.
Kommandant Markus Kopold hatte sich heuer für die Hauptübung den Brand eines Abfallcontainers in einer ehemaligen Waschhalle, der bereits auf die angrenzenden Lagerhallen der Spedition Barth überzuspringen drohte, als Übungsszenario ausgedacht. Erschwerend kam dazu, dass zwei Mitarbeiter in der brennenden Halle vermisst wurden. Realitätsnah mit Blaulicht und Martinshorn eilten die fünf Einsatzfahrzeuge der Langweider Wehr zum fiktiven Einsatzort am Waldrand in Langweid-Foret.
Am Einsatzort angekommen drangen bereits Schwaden von Übungsrauch aus der brennenden Halle. Kommandant Markus Kopold analysierte die Lage und gab die Einsatzbefehle. Aufgrund der Größe des Objekts wurden zwei Abschnitte, die von stellvertretendem Kommandant Christian Steiner und dem Gruppenführer Stephan Kratzer geleitet wurden, gebildet.
Als Erstes ging das Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 auf der Nordseite des Objekts in Stellung und begann mit der Rettung der zwei vermissten Personen und danach mit der Brandbekämpfung im Innenangriff. Das Löschgruppenfahrzeug LF 16 positionierte sich auf der Vorderseite des Gebäudes und verhinderte somit das Übergreifen der Flammen auf die angrenzende Lagerhalle.
Zwischenzeitlich hatten sich mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz ausgerüstet und retteten die in der Waschhalle eingeschlossenen Mitarbeiter der Spedition. Auch die Jugendgruppen waren mit von der Partie und brachten mehrere C-Strahlrohre zum Einsatz und verhinderten so auf der Nordseite des Objekts ein Übergreifen des Brandes auf die abgestellten Lastkraftwagen und Anhänger. Die Drehleiter bezog vor den ausgedehnten Lagerhallen Position und unterstützte bei der Bekämpfung der fiktiven Flammen. Ein Hochdrucklüfter sorgte zudem dafür, dass die verrauchten Speditionsgebäude rasch wieder rauchfrei wurden und betreten werden konnten.
Bei der abschließenden Manöverkritik erläuterte Kommandant Kopold die Besonderheiten des Einsatz-Szenarios und des Objekts. Bürgermeister Jürgen Gilg lobte die Langweider Feuerwehr für die beeindruckende Demonstration ihrer Leistungsfähigkeit.