Augsburger Allgemeine (Land West)
Stimmen in der Sommernacht
Auftritt Gesangverein Harmonie gestaltet Konzert im Kreuzgarten. Gäste aus Meitingen waren dabei
Glücklich und zufrieden war man beim Gesangverein „Harmonie“über das diesjährige Sommerkonzert. Nach einigen Jahren war es dank der angenehmen Temperaturen wieder einmal möglich, dass die drei vereinseigenen Chöre und als Gast der Frauensingkreis Meitingen die interessierten Zuhörer im Kreuzgarten des ehemaligen Benediktinerklosters mit ihrem Gesang verwöhnen konnten.
So traditionell wie das Sommerkonzert selbst, startete der Nachwuchschor „Fortuna Voices“musikalisch den Abend. Unter der bewährten Leitung von Benedikt Schreier sangen die jungen Kehlen die bekannten Hits „Lemon Tree“von Fools Garden, „Let it be“von den Beatles und „Radio“von Wise Guys. Nach den Kids waren dann auch schon die Gäste aus Meitingen an der Reihe, die sich sehr über die Einladung gefreut hatten und sich nach der Zusage nach eigenen Aussagen mit Feuereifer in die Proben gestürzt hatten. Getreu dem Leitsatz „Liebeslieder gehen immer“hatten die Meitinger Frauen Schlager wie „Schuld war nur der Bossa Nova“, „Kann es wirklich Liebe sein“oder „Ein bisschen Frieden“, den Grand-Prix-Song von Nicole im Gepäck. Einfallsreich wurde der „Cups-Song“von A. P. Carter dargestellt und mit Hubert von Goiserns „Weit, weit, weg“verabschiedeten sich die Gäste von der Bühne im Kreuzgarten. Eine „amouröse Zeitreise“kündigte Dirigentin Marianne Lang für ihren gemischten Chor an. Zur Zeit der Reformation entstand „Ich weiß mir ein Maidlein“von Orlando di Lasso, 200 Jahre später „Luci care, luci belle“von Wolfgang Amadeus Mozart und aus Johannes Brahms Feder stammte „Die Wollust in den Maien“. Alle drei Lieder stellten den Chor vor Herausforderungen, die jedoch nach zuvor gutem Probenfleiß mit Bravour bestanden wurden.
Als vierter Chor wirkte „LaVentura“unter der bewährten Leitung von Martin M. Fendt im Programm mit. Mit der „Suaheli-Adaption“des Vater Unsers „Baba Yetu“von Christopher Tin gelang ein bemerkenswerter Auftakt, der mit „Liebe meines Lebens“von Philipp Poisel seine gelungene Fortsetzung fand. Weiter im Programm hatte „LaVentura“„You Raise Me Up“von Brendan Graham & Rolf Lovland sowie „Music“von John Miles.
Eine besondere Bereicherung der lauen Sommernacht im Kreuzgarten, bedeutete der Soloauftritt von Tatjana Praßler an der Harfe. Mit „Elfentanz“von Christoph Pampuch und „Kanon“von Johann Pachelbel hatte sich die junge Künstlerin zu Recht den großen Beifall des Publikums verdient.