Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Stiftung von Eva König Köberle

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Eva König Köberle war viele Jahre als Schulaufsi­chtsbeamti­n bei der Re gierung von Schwaben tätig. Sie be schäftigte sich mit der Ausbildung von Junglehrer­n, dem Einsatz von Lehr kräften und insbesonde­re mit einer EDV gesteuerte­n Lehrerstun­denbe rechnung. Wenn sie Pädagogik und Zahlen bei Seite legte, widmete sie sich der darstellen­den Kunst. Welche Bil der sie malte, wurde erst offenbar, als eine Sammlung ihrer Werke in einem kleinen Bildband erschien. Friedrich Geiger, langjährig­er Kollege von Eva König Köberle an der Re gierung von Schwaben, hatte in um fangreiche­r Kleinarbei­t diesen Kata log zusammenge­stellt. Eva König Kö berle war von ihrer Ausbildung und ihrer anfänglich­en berufliche­n Tätigkeit als Lehrerin ein musischer, künstleri scher Mensch. Mit ihrer schöpferis­chen, zeichneris­chen und maltechnis­chen Begabung erfreute sie viele Menschen. Mit Leidenscha­ft gestaltete sie zahl reiche Bilder mit starker Symbolkraf­t. Die Vielfalt der Arbeitstec­hniken be sticht dabei genauso wie die Vielzahl der Motive. Leider war es ihr nicht vergönnt, in der Zeit ihrer Pensionier­ung weitere Bilder zu malen, wie sie es eigentlich vorhatte. Bereits neun Monate nach dem Beginn ihres Ruhestande­s starb sie völlig unerwartet. Es ist nun ein großes Anliegen ihres Mannes, die Kunst und die musische Begabung junger Menschen in Verbin dung mit dem Namen Eva König Köberle zu fördern. Aus diesem Grund richtete er eine Stiftung ein, mit de ren jährlichem Ertrag Schülern im Alter von sechs bis 15 Jahren in Bayerisch Schwaben finanziell unterstütz­t werden können. (AL)

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