Augsburger Allgemeine (Land West)

Liebeserkl­ärung an die Musik

Konzert Bei Serenade in Schloss Elmischwan­g zeigt der Musikverei­n Fischach sein Können

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Es war wieder aufregend: grauer Himmel – blauer Himmel! Würde die Serenade stattfinde­n? Doch es blieb trocken bei der Serenade des Musikverei­ns Fischach, zu der Erster Vorsitzend­er Andreas Thoma im Schlosspar­k von Elmischwan­g ein großes erwartungs­volles Publikum begrüßte.

Die Schüler eröffneten unter ihrer Dirigentin Tanja Gerblinger das Konzert mit dem Thema der Muppetshow. Es folgte „My first Blues“, und bei „I feel good“hatte man das Gefühl, das stimmte wirklich. Zunehmend steigerten sich Tempo und Rhythmus, die anfänglich­e Nervosität wich spürbarer Spielfreud­e. Zum Klatschen bei „Bang-Bang“boten die tiefen Instrument­e die passende musikalisc­he Kulisse. Hier erwiesen sich Ludwig Teichmann, Lukas Mögele und Marina Deisenhofe­r bereits als nervenstar­k.

Wie es mit Schülern weiter gehen kann, zeigten Tanja Gerblinger und die Jugendkape­lle des Musikver- eins. Durch ihren Erfolg beim Wettbewerb hatten die Instrument­alisten an Selbstbewu­sstsein gewonnen. In beeindruck­ender Besetzung mit Tuba, Horn, Oboe und Vibrafon erklang „Ecstasy of Gold“. Ennio Morricones Melodien ließen Bilder von Wild-West-Filmen vor den Zuhörern auftauchen. Die Solisten Lena Angerer (Trompete), Sebastian Schollerer (Tenorsaxof­on) und Johannes Haisch (Altsaxofon) sorgten für gespannte Atmosphäre. „Best of Henry Mancini“fand auch sofort den richtigen Platz im Gehör des Publikums. Hier waren alle Register gefordert. Auch Big-BandSound gehört zum Repertoire der jungen Musiker: Glenn Millers „In the Mood“ließ Trompete und Saxofon auf groovy Bass-Tönen swin- gen. Die Liebeserkl­ärung an die Musik „Music“offenbarte das Trompetens­olo von Benjamin Luible, der mit Elena und Adrian Riendl korrespond­ierte.

Mit vollem Werk präsentier­ten sich Robert Sibich und das große Blasorches­ter des Vereins. Gleich Fanfaren rissen die drei Tuben und der Solist Andreas Thoma das Publikum mit. Der Soul- und RockKlassi­ker „Guardians of the Galaxy“katapultie­rte die Zuschauer ins Weltall. „Bob“leitete das Orchester souverän und mit minimalist­ischen Bewegungen.

Die Polka „Von Freund zu Freund“ließ die Füße der Zuhörer wippen, als Ilona Domberger (Tenorhorn) und Benjamin Völk (Flügelhorn) im Duett begannen. Christoph Egge wirbelte über das Marimbafon und Maria Leutenmayr­s flinke Finger sorgten für atemberaub­ende Geschwindi­gkeit bei der Zugabe „The Lord of the Dance“.

Sofort den Platz im Gehör des Publikums gefunden

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Foto: Karen Luible Bob Sibich applaudier­t – ebenso wie das Publikum – seinem mitreißend­en Orchester bei der Serenade in Schloss Elmischwan­g bei Fischach.

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