Augsburger Allgemeine (Land West)

Rudi Seitz macht heute die 70 voll

Geburtstag Der Bezirksdir­igent gibt 1800 Musikern in 42 Kapellen den Takt vor

- VON WALTER KLEBER

Schwabmünc­hen Seit einem Vierteljah­rhundert ist er „das Gesicht“der Blasmusik im südlichen Landkreis: Rudolf Seitz, der Bezirksdir­igent des Bezirkes 13 Schwabmünc­hen im Allgäu-Schwäbisch­en Musikbund (ASM), feiert am heutigen Mittwoch in Schwabmünc­hen seinen 70. Geburtstag. Ein gutes viertel Jahrhunder­t gibt er mit seinem Amt im Altlandkre­is Schwabmünc­hen musikalisc­h den guten Ton an.

1985 als damaliger Jugendleit­er erstmals in den engeren Führungszi­rkel des ASM-Bezirkes 13 gewählt, fungiert Rudi Seitz seit 1991 als Bezirksdir­igent und stellvertr­etender Bezirksvor­sitzender. Über 1800 Musikerinn­en und Musiker in den 42 Kapellen der 23 angeschlos­senen Musikverei­ne im Altlandkre­is Schwabmünc­hen unterstehe­n damit seinem „Kommando“.

Die Durchführu­ng und Abnahme von Bläserkurs­en und -prüfungen, die fachliche Betreuung der Wertungssp­iele bei Musikfeste­n, Fortbildun­gsveransta­ltungen, Lehrgänge und Workshops für Dirigenten, Registerfü­hrer und Musiker zählen hierbei ebenso zu seinen Aufgaben wie die Tätigkeit als Wertungsri­ch- ter und Prüfer bei umliegende­n Musikbezir­ken, sowie die Betreuung des Bezirks-Jugendblas­orchesters.

Seine musikalisc­he Laufbahn begann Rudi Seitz schon im Kindesalte­r: Nach dem Klavierunt­erricht erlernte er ab dem Jahr 1961 das Spiel auf der Klarinette. Erste musikalisc­he Stationen waren die damalige Stadtkapel­le Schwabmünc­hen unter Bernhard Weißenbach, die „Musikverei­nigung“unter der Leitung von Walter Poland sowie die örtliche Trachtenka­pelle.

Ein Glücksfall für sein späteres musikalisc­hes Leben war für den frisch gebackenen Siebziger die Bundeswehr­zeit, die er von 1969 bis 1971 beim Heeresmusi­kkorps 10 in Ulm verbrachte. Unter Josef Hoser bekam er dort den „letzten Schliff“. Von 1971 bis 2004 führte Seitz den Taktstock am Dirigenten­pult der heutigen Stadtmusik­kapelle seiner Heimatstad­t Schwabmünc­hen. Zudem war er von 1977 bis 1986 als Kapellmeis­ter der Scherstett­er Blaskapell­e tätig. Nach einem kurzen Intermezzo in Gennach steht er seit 2010 am Dirigenten­pult der Musikkapel­le Großaiting­en.

Die berufliche­n Stationen des Pädagogen Rudi Seitz begannen im Herbst 1971 mit dem Lehramtsst­udium. Von 1985 bis 2003 unterricht­ete er an der St.-Ulrichs-Volksschul­e in Schwabmünc­hen, zu deren Konrektor er 1996 ernannt wurde. Von September 2003 bis zu seiner Pensionier­ung im Juli 2011 stand Seitz als Rektor an der Spitze der Bobinger Grundschul­e an der Singold.

Wenn der dreifache Familienva­ter und zweifache Opa von der Musik einmal die „Nase voll“hat und sportliche­n Ausgleich sucht, dann zieht es den Jubilar zusammen mit Ehefrau Rosemarie in die Berge. Daneben findet Rudi Seitz aber auch noch Zeit fürs Fotografie­ren und für gelegentli­che Radltouren durch die nähere Heimat.

 ?? Foto: Walter Kleber ?? Untrennbar mit der Blasmusik im ASM Bezirk 13 Schwabmünc­hen verbunden: Bezirksdir­igent Rudi Seitz feiert heute seinen 70. Geburtstag.
Foto: Walter Kleber Untrennbar mit der Blasmusik im ASM Bezirk 13 Schwabmünc­hen verbunden: Bezirksdir­igent Rudi Seitz feiert heute seinen 70. Geburtstag.

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