Augsburger Allgemeine (Land West)

Investoren aus den USA und Großbritan­nien

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Damit liegt der Satz über dem anderer Euro-Länder, was das Risiko widerspieg­elt, das Investoren mit den griechisch­en Anleihen eingehen.

Die Griechen hatten sechs Banken beauftragt, ihre Rückkehr an den Kapitalmar­kt zu begleiten: Goldman Sachs, Citi, Deutsche Bank, HSBC, BNP Paribas und die Bank of America. Und wie es heißt, war die Nachfrage relativ groß. Nach Angaben der Financial Times sollen 200 Investoren Angebote für die Anleihen abgegeben haben. Bleibt die Frage: Wer kauft griechisch­e Staatsanle­ihen?

Aus Bankkreise­n heißt es, dass ein Großteil der Investoren aus den USA und Großbritan­nien kommt. Der Rest komme aus dem verbleiben­den Europa. Investoren aus Deutschlan­d, Österreich und Luxemburg sollen zusammen etwa drei Prozent der Anleihen gekauft haben. Das zeigen geografisc­he Analysen. Die Anteile haben allerdings keine Privatpers­onen gekauft, sondern vor allem Fondsmanag­er und Hedgefonds-, sogenannte institutio­nelle Anleger, heißt es.

Eine Nachfrage bei regionalen Banken zeigt, dass etwa die Augsburger Aktienbank keine griechisch­en Staatsanle­ihen gekauft hat, betont Lothar Behrens, Sprecher des Vorstands. Dennoch kann er gut erklären, warum sich Investoren auf dieses Geschäft einlassen: Anleger von Fonds und Hedgefonds erwarten höhere Renditen und die gibt es nur, wenn die Fonds auch Papiere mit einem höheren Risiko und dadurch höheren Zinsen enthalten, sagt er.

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