Augsburger Allgemeine (Land West)
Maul auf für die Forschung
Hunde sind als treue Freunde und Helfer bekannt. Sie helfen dem Schäfer beim Hüten seiner Schafe. Oder sie bewachen das Haus. Jetzt könnten sie sogar mithelfen, Krankheiten zu heilen. In den Vereinigten Staaten von Amerika wollen Forscher mit der Spucke von Hunden das Geheimnis mancher Krankheiten lüften. Die Wissenschaftler untersuchen dabei das Erbgut der Tiere in deren Speichel. Im Erbgut sind zum Beispiel die Infos für das Aussehen eines Lebewesens gespeichert. Außerdem befragen sie die Frauchen und Herrchen, ob sich ihre Hunde ganz normal oder manchmal merkwürdig verhalten. Auf diese Weise wollen sie herausfinden: Welches Erbgut genau könnte für eine Auffälligkeit oder gar eine Krankheit verantwortlich sein? Viele Hundehalter machen bei dem Forschungsprojekt mit. Hunderte strömten zum Beispiel vor kurzem mit ihren Hunden zu den Wissenschaftlern. Die schauten den Hunden ins Maul und nahmen Speichelproben. „Wir hoffen, dadurch auch neue Ansätze für die Entwicklung von Medikamenten für Erkrankungen beim Menschen zu finden“, sagte eine Forscherin.
Euer
Team