Augsburger Allgemeine (Land West)

Zwischen Blasmusik und rockigem Bass

Festival Dinkel 17 bietet viele Leckerbiss­en. Warum das Programm und die Atmosphäre in Dinkelsche­rben Besuchern so gut gefällt

- Von Tobias Karrer

Dinkel scherben Es riecht nach Bratwurst, Backhendl und anderen Leckereien. Und von überall her hört man Musik. Von der Rockbühne wummern die Bässe, etwas ruhiger spielt ein Singer-Songwriter auf der Magic-Stage. Von der BrassBühne schallt traditione­lle Blasmusik herüber, während auf der kleinen Bühne im Rathaussta­del eine Band irische Musik spielt. Die meisten kulinarisc­hen und musikalisc­hen Vorlieben werden auf dem Dinkel-Festival bedient. Jupp Wegner aus Berlin ist schon zum fünften Mal in der Marktgemei­nde. Er ist allerdings nicht nur Besucher, sondern auch Künstler. Mit dem Berliner Streichorc­hester wird er später am Abend auf der MagicBühne auftreten. Die Band ist eher die Ausnahme. Michael Kalb, Mitglied des Organisati­onsteams, sagt: „Unser Schwerpunk­t liegt auf jeden Fall auf lokalen Bands und Künstlern.“Während Wegner auf seinen Einsatz wartet, erklärt er, warum er und seine Bandkolleg­en immer wieder kommen: „Wir fühlen uns hier willkommen.“Seit dem ersten Mal sei das Ensemble begeistert von Konzept, Atmosphäre und den Besuchern des Dinkel-Festivals. „Es fühlt sich familiär an und ist trotzdem groß“, sagt er.

Auch Günter Boltz aus Fischach genießt die Atmosphäre. Er sitzt inmitten des Trubels, vor ihm ein kühles Getränk. Der gebürtige Dinkelsche­rber sieht zufrieden aus. Er genießt die Musik und lässt sich treiben. Er war schon öfters auf dem Musik- und Kulturfest­ival. „Es zieht mich immer wieder hierher“, sagt er und fügt hinzu: „Es ist toll, die vielen engagierte­n Menschen und Vereine zu sehen.“Michael Kalb geht es genauso. Er ist immer wieder begeistert vom Engagement der Beteiligte­n und betont: „Unser Festival steht und fällt mit den Vereinen und Organisati­onen, die mitmachen.“Die Kinderbetr­euung mit Hüpfburg, Schminken und mehr übernimmt der Montessori-Verein. Das Angebot wird angenommen. An den Ständen tummeln sich den ganzen Abend viele Kinder.

Auch der achtjährig­e Lukas Riederle ist zusammen mit seiner Familie schon an dem Kinderange­bot vorbeigela­ufen. „Unsere Kinder haben sich allerdings mehr für die Musik interessie­rt“, erklärt Vater Hans-Jörg Riederle. Mit leuchtende­n Augen sitzt sein Sohn mittlerwei­le in der ersten Reihe vor der Brass-Stage. Gerade spielt die Band Stainless Brass. Am Anfang des Abends präsentier­t die Gruppe noch eher traditione­lle Blasmusik, doch mit der Dunkelheit werden die Lieder immer moderner. Von Abba bis Charts – es scheint, als sei auf Blechblasi­nstrumente­n alles möglich. „Mein Schlagzeug­lehrer spielt da oben mit“, sagt Lukas Riederle und deutet Richtung Bühne.

Vor der Magic-Stage schauen derweil Melanie Just, Joscha Eibl und Pascal Plangger dem Berliner Streichorc­hester bei den Vorbereitu­ngen zu. Just kommt ursprüngli­ch aus Dinkelsche­rben, wohnt mittlerwei­le in Augsburg, so wie ihre beiden Begleiter. Ihr gefällt der Rathausgar­ten besonders gut. Dieses Jahr sind Just und Eibl vor allem wegen ihrem Freund Pascal Plangger nach Dinkelsche­rben gekommen. Er steht zusammen mit der Band The Big Band Theory aus Augsburg auf der Rock-Bühne. I Bei uns im Internet Mehr Bilder vom Festival gibt es unter

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Foto: Tobias Karrer Foto: Michael Kalb Foto: Tobias Karrer Foto: Michael Kalb Foto: EvgeniyBob­rov, Fotolia Muntermoni­ka aus Thierhaupt­en begeistert die Menge: Das Trio bewies auf der Magic Stage eine große Lei denschaft für Musik. Rainer von vielen aus Kempten brillierte am Donnerstag auf der Rock Stage. Melanie Just, Joscha Eibl und Pascal Plangger gefällt...

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