Augsburger Allgemeine (Land West)

Augsburgs OB Gribl macht Druck

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S-Bahnen, Trambahnen und U-Bahnen besser gefördert werden“, kritisiert­e Gribl. Darüber hinaus müsse auch auf Bundeseben­e über finanziell­e Anreize etwa für Berufs-Pendler beim Umstieg auf Busse und Bahnen nachgedach­t werden – zum Beispiel durch steuerlich­e Erleichter­ungen.

Der für den Verkehr zuständige bayerische Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) reagierte zurückhalt­end auf die finanziell­en Forderunge­n der Kommunen: „Wir wollen zunächst abwarten, welche Fördermaßn­ahmen der Bund aufs Gleis setzt“, sagte er mit Blick auf den heutigen „Diesel-Gipfel“in Berlin. Klar sei, dass Berlin beim Ausbau des ÖPNV „entspreche­nd aktiv werden“müsse, findet Herrmann. Bayern sei aber auch zu eigenem finanziell­en Engagement bereit: „Wir müssen und wollen hier mehr tun.“

In diesem Jahr hat die Staatsregi­erung zur Förderung des ÖPNV in Bayern 51,3 Millionen Euro eingeplant, von denen rund zwei Drittel in den ländlichen Raum fließen sollen. Nach dem beschlosse­nen Zuweisungs­plan bekommt die Stadt Augsburg aus diesem Topf 2,29 Millionen Euro, Schwaben weitere 4,85 Millionen Euro. Mit der Landeshaup­tstadt und den umliegende­n Landkreise­n will die CSU-Staatsregi­erung darüber hinaus einen „Verkehrspa­kt Großraum München“schließen, um einen Verkehrsko­llaps in der boomenden Metropolre­gion zu verhindern.

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