Augsburger Allgemeine (Land West)
Im Winter macht er Comedy Dinner Shows
ist er bei dem mobilen Theater Fritz und Freunde aktiv. Dort spielt er bei Stücken mit, wie Räuber Hotzenplotz, Pippi Langstrumpf, Robin Hood oder Drachenherz. „Über das Stück Drachenherz bin ich auch auf die Mittelalter-Schiene gekommen. Ich habe das Feuerspucken für mich entdeckt und habe meine Clownnummer auf das Mittelalter abgestimmt“, sagt er. MittelalterFeste sind seither ein fester Bestandteil in seinem Jahreskalender. „Im Winter mache ich Comedy-DinnerShows beim KCC-Restauranttheater in Ulm und im Sommer bin ich als Gaukler unterwegs“, erzählt er. Daneben engagiert er sich bei den Kültürtagen, spielt in verschiedenen Bands, arbeitet an einem neuen Programm mit Detlef Winterberg und holt sich immer wieder Inspirationen im Kulturcafé Neruda.
„Ich habe den Anspruch, immer etwas Neues zu machen“, sagt er. Ein vorgefertigtes Programm, das er jahrelang abspult, gibt es bei ihm nicht. „Das würde ich ausgelutscht finden. Ich habe den höchsten Anspruch an mich selber. Das ist wie ein Kampf im Kopf und zehrt ganz schön an den Kräften“, sagt er. Wenn er bei den Kaltenberger Ritterspielen ein lustiges und launiges Programm zeigt, dann sieht es zwar nach lockerer Unterhaltung aus, ist aber für ihn „knallharte Arbeit“. Und es klappt auch nicht immer alles wie am Schnürchen: In Kaltenberg wollten seine Lebensgefährtin Silke Stoll und er dem Publikum ein neues Programm präsentieren. „Doch sie musste plötzlich operiert werden.“Dank der Unterstützung seiner Kollegen Yashar Dogan und Julia Baus konnte er aber seine Feuershow zeigen und auch den Preis gewinnen. „Sie haben mich gerettet. Auf so einer großen Bühne wäre ich sonst untergegangen.“
Unter den Künstlern hat er in all den Jahren ein großes Netz an Kontakten aufgebaut. Das symbolisiert eine große Tätowierung auf seinem rechten Arm: ein Spinnennetz. Ein Leguan, der von seinem Oberkörper bis zu seinem linken Arm reicht, demonstriert die Ruhe, die er gefunden hat, ein Skorpion die Unzerstörbarkeit.
„Irgendwann will ich mir ein Krokodil tätowieren lassen. Für mich kann dieses Tier das Optimum an Kraft aus sich herausholen, es ist perfekt. So weit bin ich noch nicht.“