Augsburger Allgemeine (Land West)
Was bringen Ideen, wenn das Geld fehlt?
Jetzt sind die Berater der Cima in den Stadtteilen also fertig, haben analysiert und diskutiert und gemeinsam mit den Bürgern viel Zeit aufgewendet, um gute Lösungen zu entwickeln. Was viele Beteiligten positiv herausstellen, ist der enge Kontakt zur Wirtschaftsförderung der Stadt, der in dieser Zeit entstanden ist. Auch die neuen Strukturen, die es erst ermöglichen, dass etwas entstehen kann, darf man nicht kleinreden. Die Cima hat ihren Auftrag gut erledigt.
Und trotzdem sind viele der Akteure frustriert. Denn was man erarbeitet hat, die Pläne die gezeichnet wurden und die Konzepte, die entstanden, sind oft das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Wann immer eine Idee umsetzungsreif war, hieß es von der Stadt: „Wir haben leider kein Geld!“Was eine Frage aufwirft. Warum sollen sich Bürger noch an Projekten beteiligen, wenn eigentlich von vornherein feststeht, dass keine Mittel zur Verfügung stehen, die Ideen auch umzusetzen. So etwas schafft Frust und Politikverdrossenheit, der man ja eigentlich gerade entgegenwirken will.