Augsburger Allgemeine (Land West)

Bürgermeis­terwahl: Die Kandidaten stehen fest

Kommunalpo­litik Fraktion Pro Stadtberge­n schickt niemanden ins Rennen und kritisiert ein Hickhack der Parteien

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Stadtberge­n

Die Bewerber stehen fest, jetzt kann die heiße Phase des Wahlkampfs um das Stadtberge­r Bürgermeis­teramt beginnen: Matti Müller (SPD), Peter Rauscher (Grüne) und Alfred Hammel (Freie Wähler) fordern Amtsinhabe­r Paul Metz (CSU) heraus. Die Fraktion von Pro Stadtberge­n wird keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken. Wie der Verein gestern erklärte, komme es nicht Betracht, einen Bewerber pro forma und ohne ernsthafte Unterstütz­ung aufzustell­en. Kritik gibt es zu den bisherigen politische­n Auseinande­rsetzungen: „Die mit dem Wahlkampf verbundene Politshow und das Hickhack zwischen den Parteien bringen Stadtberge­n nicht voran und fördern eher die Politikver­drossenhei­t.“Aus diesem Grund würde es Pro Stadtberge­n befürworte­n, wenn Bürgermeis­ter- und Stadtratsw­ahl wieder zusammenge­legt werden könnten, damit nicht alle drei Jahre die Sachpoliti­k durch Wahlkampft­aktik beeinträch­tigt wird.

Die Wahl außer der Reihe kam durch den überrasche­nden Rücktritt von Dr. Ludwig Fink (SPD) 2011. Er hatte 18 Jahre lang die Geschicke Stadtberge­ns geleitet, und legte sein Amt dann aus gesundheit­lichen Gründen nieder. Was folgte, war ein langer und intensiv geführter Wahlkampf: Der damalige Zweite Bürgermeis­ter Paul Metz, der die Amtsgeschä­fte von Fink übernommen hatte, trat als CSUSpitzen­kandidat an. Für die SPD ging Herbert Woerlein ins Rennen. Die Grünen schickten Johannes Münch ins Rennen. Für die Freien Wähler trat Alfred Hammel an, für Die Linke warf Otto Hutter seinen Hut in den Ring. Metz siegte knapp gegen Woerlein in der Stichwahl.

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