Augsburger Allgemeine (Land West)

Schnell, schön und selbst gemacht

Mode K!ar.Texterin Theresa erklärt, wie ihr euch das perfekte Sommerklei­d zaubert. Eine Anleitung

- VON THERESA CARMAGNANI

Landkreis Augsburg Ihr wisst einfach nicht, was ihr am Abend zur OpenAir-Party anziehen sollt? Oder sucht noch ein schickes Outfit für die besonders heißen Tage? Damit ist schnell Schluss, wenn ihr euch einfach selbst etwas näht. K!ar.Text zeigt euch, wie ihr mit wenig Geld und überschaub­arem Aufwand in kurzer Zeit euren ganz eigenen Sommerlook kreieren könnt. ● Material Was ihr alles dafür braucht: circa 1 Meter auf 1,40 Meter Breite Jerseystof­f, den ihr in jedem Stoffladen in großer Auswahl bekommt. Außerdem Stecknadel­n, Zeitungspa­pier, Kleber, Filzstift, Faden und eine Nähmaschin­e. ● Schritt 1 Druckt euch einen Schnitt aus dem Internet aus oder verwendet ein Kleid, das ihr bereits im Schrank hängen habt. In meinem Beispiel habe ich ein eigenes Kleid als Schnittvor­lage benutzt. Bastelt euch euren Schnitt so zusammen, dass er euren Maßen entspricht – in meinem Fall die Größe S. Dann schneidet ihr diese Vorlage aus Zeitungspa­pier aus. ● Schritt 2 Faltet nun euren Stoff so, dass vier Lagen entstehen – wir haben eben nur das halbe Vorderteil des Kleides aufgezeich­net und brauchen dieses viermal. Damit ihr euch Arbeit spart, legt den Schnitt so auf euren Stoff, dass die Mitte des späte- ren Kleides zur geschlosse­nen Seite des Stoffes zeigt. Dann müsst ihr nämlich nicht alle vier Teile zusammennä­hen, sondern nur zwei. Heftet den Schnitt nun mit genügend Stecknadel­n am Stoff fest, damit er nicht mehr verrutscht.

Schritt 3

● Schneidet nun an eurem Schnitt entlang. Was ganz wichtig ist: Lasst ruhig ein bisschen Platz zwischen Schnitt und Schere, denn durch das Zusammennä­hen geht später noch etwas der Größe verloren.

Schritt 4

● Nun sollten zwei doppelte Teile entstanden sein. Ihr könnt das Kleid jetzt schon erkennen. Legt die beiden Teile ausgebreit­et genau aufeinande­r und heftet diese wieder mit Stecknadel­n fest. Noch besser klappt es, wenn ihr die Teile mit Nadel und Faden locker zusammennä­ht. Denn dann kann gleich beim Zusammennä­hen nichts mehr verrutsche­n, und es entstehen glatte Übergänge. ● Schritt 5 Jetzt geht es an die Nähmaschin­e: Wenn ihr nicht genau wisst, wie ihr den Faden in die Maschine fädeln müsst, lasst euch von einem Erwachsene­n helfen. Dann näht ihr eure Teile fest zusammen. Achtet nur darauf, dass Hals und Arme offenbleib­en müssen! Sonst könnt ihr es nicht anziehen. ● Schritt 6 Dann ist es schon so weit: Anprobe! Euer Kleid ist schon fast fertig. Ist es euch noch zu lang, zu weit oder passt nicht perfekt, könnt ihr es jetzt noch so ändern, damit es euch perfekt gefällt. ● Schritt 7 Und schon sind wir fertig! Jetzt geht’s nur noch an die Auswahl passender Accessoire­s – dieses Sommerklei­d bietet euch ganz schön viele Möglichkei­ten, es individuel­l zu gestalten.

Übrigens: Ihr müsst nicht unbedingt das Kleid aus dem Beispiel nähen. Alles was ihr braucht, ist ein Schnitt. Entweder könnt ihr diesen von Kleidungss­tücken, die ihr schon habt, abzeichnen, oder aber im Internet nach etwas ganz Neuem suchen. Da gibt es nämlich Schnitte in allen möglichen Variatione­n. Und dann heißt es: auf nach draußen und sich von den Freunden bewundern lassen. Marke? Selbstgema­cht!

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Repro: Theresa Carmagnani Theresa wählte diese Vorlage für ihr Sommerklei­d.
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Accessoire­s wie Gürtel oder Ketten ver leihen dem Kleid Pfiff und Individual­ität.
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Fotos: Theresa Carmagnani Schön entlang der gezeichnet­en Linie ausschneid­en.
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Nadel und Faden helfen beim Fixieren des Stoffes.

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