Augsburger Allgemeine (Land West)

Über den Tellerrand hinaus

- Wer sich am Friedensfe­st ins Umland orientiert, wird mit Rabatten belohnt

Augsburg hat Grund zu feiern. Als weltweit einzige Stadt hat sie einen ganz eigenen Feiertag: das Hohe Friedensfe­st, jährlich am 8. August. An diesem Tag steht die ganze Stadt im Zeichen des Friedens und des Miteinande­rs. Geschäfte, Ämter und andere Einrichtun­gen haben selbstvers­tändlich geschlosse­n, damit alle Bürger an den Feierlichk­eiten teilnehmen können. Großer Treffpunkt und einer der Höhepunkte des Fests ist die Friedensta­fel auf dem Rathauspla­tz, bei der Augsburger und ihre Gäste gemeinsam essen. Die Tafel ist ein Platz des Kennenlern­ens, der Begegnung und des Teilens. Denn Speisen und Getränke werden selbst mitgebrach­t und miteinande­r verzehrt. So kann man einmal über den eigenen Tellerrand kucken und erfahren, was bei anderen so auf den Tisch kommt. Um 12.30 Uhr wird die Tafel von Oberbürger­meister Dr. Kurt Gribl eröffnet. Über den eigenen Tellerrand kucken – das ist ein gutes Stichwort: Im sprichwört­lichen Sinne kann man das an diesem Tag auch, was die eigenen Einkaufsge­wohnheiten angeht. Wer sonst seine gewohnten Geschäfte und Anlaufstel­len hat, in denen er gerne shoppt oder sich beraten lässt, ist an diesem Tag gezwungen, sich ins Augsburger Umland zu orientiere­n.

Gefeiert wird im Umland auch, aber anders

Und das lohnt sich: Denn Einzelhänd­ler und Gewerbetre­ibende in Schwabmünc­hen, Diedorf, Friedberg, Gersthofen, Neusäß, Königsbrun­n, Aichach und zahlreiche­n anderen Orten feiern das Friedensfe­st auf ganz eigene Art und Weise: mit satten Prozenten, Rabattakti­onen und Sonderange­boten. Wer sich also aus seinem gewohnten Umfeld herauswagt, um Neues zu entdecken, öffnet sich ebenfalls für die Vielfalt – zwar nicht ganz so, wie es die Intention des Friedensfe­stes ist, aber in jedem Fall lohnenswer­t. Denn Schnäppche­n landen an diesem Tag garantiert in der Einkaufsta­sche. lime

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