Augsburger Allgemeine (Land West)
Unbekannte im Einkaufswagen
Wir wissen es ja eigentlich: Wenn wir beim Gang durch den Supermarkt zur abgepackten Wurst oder Eiern aus einem anderen Land greifen, beschleicht uns bereits ein schlechtes Gewissen. Doch besonders wenn es mal wieder schnell gehen muss, landen solche Produkte aus der Massenproduktion im Einkaufswagen. Dabei haben solche Lebensmittel viele Unbekannte für den Verbraucher. Dass jetzt massenhaft Eier aus den Regalen genommen werden müssen, bestätigt dieses schlechte Gefühl und Ahnen der Kunden. Wieder einmal nehmen wir uns daher alle vor, regionale Produkte zu kaufen, mehr auf Qualität zu achten. Gerade bei Eiern ist durch die Aufschrift auf dem Karton ja gut nachzuvollziehen, aus welcher Haltung sie stammen.
Das Problem bei dem Eierskandal ist, dass wir manches nicht beeinflussen können. Der Kunde kann zwar entscheiden, welche Schachtel er kauft und ob er ein paar Cent mehr ausgibt, aber es gibt so viele Produkte, in denen Eier verarbeitet werden. Welche Eier in Nudeln oder Kuchen stecken und ob diese vielleicht sogar mit Fipronil oder etwas anderem belastet sind, ist für den Verbraucher nicht mehr nachvollziehbar. Es bleibt ein großes Stück Verunsicherung.