Augsburger Allgemeine (Land West)

Stefan Schnurrer erlöst Gersthofen

Fußball Bezirkslig­a Nord Kapitän sorgt für Siegtreffe­r bei Heimpremie­re gegen SC Bubesheim

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Gersthofen

Es dauerte 71 Minuten, bis der TSV-Kapitän Stefan Schnurrer die Gersthofer Fans erlöste: Sein direkt verwandelt­er Freistoß aus gut 20 Metern sorgte für die erfolgreic­he Heimpremie­re der Gersthofer gegen den favorisier­ten SC Bubesheim.

Schnurrer zog den Ball relativ flach aus halblinker Position auf den Innenpfost­en von Torwart Johannes Kircher und ließ die gut 200 Fans in der Abenstein-Arena jubeln. Das hätten sie auch schon viel früher tun können. Denn in der ersten Halbzeit, die von Nickligkei­ten geprägt war, hatten die Gastgeber insgesamt mehr Spielantei­le. Die Gersthofer brachten den Ball immer wieder mit Stafetten nach vorne – doch wie so oft war an der Strafraumg­renze Schluss. Niklas Kratzer hätte den TSV mehrfach in Führung bringen können – oder vielleicht der Gersthofer Schütze des Strafstoße­s, den Schiedsric­hter Jonathan Schädle nicht gab. Bubesheims Emre Cevik wehrte im Strafraum ab (9.) und rutschte mit seinem rechten Arm in den Ball. Der erhoffte Pfiff des Schiedsric­hters und Fingerzeig auf den weißen Punkt blieb aus. Ebenso drei Minuten später vor dem Gersthofer Tor. Der rackernde TSV-Defensivkü­nstler Andreas Durner hatte den Ball an den Ellen- bogen bekommen. Und wieder kein Pfiff.

Auch ein Überzahlsp­iel konnte der TSV nicht für sich nutzen: SCBKapitän Waldemar Schaab hatte sich bei einem Zweikampf das linke Knie verdreht und und blieb liegen. Humpelnd musste er vom Feld. Zehn Minuten nach den Schrecksek­unden lief Schaab wieder auf. Und beinahe hätte es im Gersthofer Gehäuse gekracht: Bubesheims Muskelpake­t Esse Akpaloo mit seinen giftgrünen Fußballsch­uhen setzte den Ball knapp mit dem Kopf über die Latte.

Nach der Pause gab es Chancen auf beiden Seiten: Bubesheims „Hilti Hakan“Polat hämmerte den Ball unbedrängt in die Beine des Gegners, fast im Gegenzug zog Gersthosch­önen fens Ferkan Secgin den Ball einen Meter links neben das Tor. Die Gersthofer drückten immer mehr und siegten am Ende verdient 1:0.

Nach dem Spiel war TSV-Trainer Eduard Keil überglückl­ich: „Ich bin verdammt stolz auf den Sieg. Die Jungs haben bis zum Ende einen unbändigen Willen gezeigt.“

TSV Gersthofen:

Senft Wagemann, Leicht, Durner Yavuz, Schnurrer (Yavuz, 86.), Secgin (Buckow, 75.), Korenik, Biehal Kratzer (Cvetic, 81.), Lippe. Kircher Schaab, Cevik Demir Tugay, Demir Tanay, Aciköz (Steiner, 73.), Länge, Schmid (Grau, 87.), Schnell Polat, Akpaloo. 1:0 (72.) Schnurrer – Jonathan Schädle (Wörnitzste­in) – 205.

SC Bubesheim: Tore: ter: schauer: Schiedsric­h Zu

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Foto: Andreas Lode Hochkonzen­triert in jeder Sekunde: Gersthofen­s Kapitän Stefan Schnurrer (rechts) besorgte den Siegtreffe­r mit einem direkt verwandelt­en Freistoß.

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