Augsburger Allgemeine (Land West)
Über Ex Präsidenten soll „in Ruhe“geredet werden
Die Generalsekretäre von SPD und CDU haben sich zurückhaltend zu Forderungen geäußert, die Gesetze über die Versorgung der früheren Bundespräsidenten zu ändern. „Darüber muss man in Ruhe reden“, sagte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil am Montag. Auch sein CDU-Kollege Peter Tauber forderte, darüber müsse „in Ruhe“gesprochen werden. „Es hilft nicht, das zum Schlagabtausch zu machen.“Auslöser der Debatte war am Wochenende ein Bericht, nach dem der frühere Bundespräsident Christian Wulff seit Ende April als Prokurist für die DeutschlandTochter einer türkischen Modefirma arbeitet. Die Linke forderte daraufhin, die bestehenden Regelungen zu ändern. Als früherer Staatspräsident erhält Wulff jährlich 236 000 Euro Ehrensold.