Augsburger Allgemeine (Land West)

Was in Verdis „Aida“passiert

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● Altägypten und Altäthiopi­en befin den sich im Kriegszust­and. Der ägyptische Hauptmann Radames wünscht sich, als Feldherr gegen die Äthiopier ziehen zu dürfen. Er liebt Aida, Tochter des äthiopisch­en Kö nigs Amonasro und gefangene Sklavin am ägyptische­n Hof. Und er wird von Amneris, der ägyptische­n Königstoch­ter – ohne Gegenliebe – begehrt. ● Radames wird Feldherr und kehrt aus einem Kriegszug gegen Äthio pien siegreich zurück. Nun ist auch der äthiopisch­e König gefangen genom men worden. Triumphzug der Ägypter. ● Amonasro übt moralische­n Druck auf Aida aus: Sie soll herausbeko­mmen, welchen Weg das ägyptische Heer im nächsten Kriegszug gegen Äthiopien nimmt. Aida ist zerrissen von ihrer Vater(lands)liebe und der Liebe zu Radames. Sie will mit ihm flüchten. Radames erklärt, dass der einzige mögliche Fluchtweg derselbe ist, wie ihn das ägyptische Heer am nächsten Tag nehmen wird. Ohne es gewollt zu haben, hat Radames sein Vaterland verraten: Amonasro und Amneris haben verborgen gelauscht. ● Radames wird von den ägytischen Priestern zum Tode verurteilt. Er soll lebend eingemauer­t werden. Bevor es dazu kommt, verschafft sich auch Aida Zugang zu der Gruft und versteckt sich dort. Sie stirbt in den Armen von Radames als Erstes. (rh)

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