Augsburger Allgemeine (Land West)

Gefühlte Bauchlandu­ng

Fußball Nachlese Wenn eine Standardsi­tuation den Siegtreffe­r bringt und warum die Neusässer jetzt kleinere Brötchen backen müssen

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Landkreis Seit 2013 konnte der SC Bubesheim kein Ligaduell mehr gegen den TSV Gersthofen für sich entscheide­n. Siebenmal gewannen die Gersthofer den direkten Vergleich, viermal hieß der Sieger Bubesheim. Ein Freistoßto­r von Stefan

Schnurrer bescherte der Elf um Trainer Eduard Keil den nächsten Sieg. 1:0 hieß es am Ende. Keil war überglückl­ich. Und stolz auf seine Mannschaft, die gerade am Ende nicht nachgelass­en hatte. Bubesheims Abteilungs­leiter Karl Dirr hakte die Niederlage dagegen schnell ab. „Die fußballeri­sche Leistung war in Ordnung, kämpferisc­h ist der Mannschaft absolut nichts vorzuwerfe­n“, analysiert­e er. „Aber solche Spiele entscheide­t eben oft eine Situation.“

In Olching waren es eher die verpassten Chancen, die zur 1:2-Niederlage von Landesligi­st Cosmos Aystetten führten. Nach der starken Anfangspha­se „hätten wir durchaus 2:0 führen können“, sagte Cosmos-

Trainer Marco Löring. Stattdesse­n ging Olching in Führung. Als Stefan

Lukic im Strafraum gefoult wurde, erzielte Maximilian Drechsler den verdienten Ausgleich. Am Ende brachte eine Standardsi­tuation den Siegtreffe­r für Olching – für Aystetten eine ärgerliche und unnötige Niederlage. Dabei hatte Safet Kona

kovic zweimal die Gelegenhei­t zur Führung. Doch ihm fehlt noch die Kaltschnäu­zigkeit vor dem Tor. Am Sonntag können die Aystetter die Niederlage gegen Memmingen II wieder gutmachen. So wie der Süd-Bezirkslig­ist TSV Neusäß, der beim FC Heimerting­en antritt. Die Kicker des neuen Trainers

Bobby Riedl müssen nach der Erfolgsges­chichte der letzten Jahre wohl kleinere Brötchen backen. Nach der Umgruppier­ung in die Südstaffel gingen die beiden ersten Saisonspie­l verloren. Nach dem 0:2 gegen den Titelaspir­anten TSV Babenhause­n gab es zunächst lange Gesichter in der Mannschaft. „In der Abwehr sind wir ja ganz gut gestanden“, konstatier­te Kapitän Phi

lipp Scherer, „aber im Angriff tun wir uns im Moment noch sehr schwer.“Und hofft, dass Daniel Birt

helmer und Tobias Müller ihr Selbstvert­rauen möglichst schnell wieder finden. Kaum fehlen dürfte es den Spielern der zweiten Mannschaft­en des TSV Meitingen und des TSV Wertingen: Im Test erzielten sie sage und schreibe vier Treffer in den ersten fünf Minuten. Anders die Akteure der ersten Meitinger Mannschaft: Sie lagen in Ecknach lange nach dem Treffer von Marco

Lettrari in Führung. Ein Strafstoß in der 92. Minute – Alexander Heider war gefoult worden – hätte den Dreier besiegeln können. Doch der Pfiff blieb aus. Eine Minute später klingelte es auf der Gegenseite: Einen Freistoß von VfL-Spielertra­iner

Mario Schmidt drückte Andreas Man hard aus fünf Metern über die Linie – 1:1. (mit oli, oll)

 ?? Foto: Hans Eberle ?? Eine gefühlte Bauchlandu­ng gab es für den TSV Meitingen mit Kapitän Fabian Wolf (hinten) in Ecknach.
Foto: Hans Eberle Eine gefühlte Bauchlandu­ng gab es für den TSV Meitingen mit Kapitän Fabian Wolf (hinten) in Ecknach.
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