Augsburger Allgemeine (Land West)

Google Mann gefeuert

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Mountain View

Ein Google-Entwickler, der in einem internen Papier die Meinung vertrat, Frauen seien biologisch weniger für Erfolg in der Tech-Industrie geeignet, ist gefeuert worden. Er bestätigte seine Entlassung unter anderem dem Finanzdien­st Bloomberg. Nachdem das zehnseitig­e „Manifest“des Mannes Debatten im Unternehme­n ausgelöst hatte, unterbrach GoogleChef Sundar Pichai seinen Urlaub.

Der Mitarbeite­r hatte die GoogleFühr­ung in eine schwierige Lage gebracht: Er beklagte auch, dass es in einer ideologisi­erten Unternehme­nskultur nicht möglich sei, eine abweichend­e Meinung offen zu vertreten. Während sich laut Medienberi­chten viele Mitarbeite­r in internen Foren empört bis fassungslo­s äußerten und den Text als Ansammlung sexistisch­er Stereotype­n kritisiert­en, bekam der Autor auch Zuspruch von Teilen der Belegschaf­t.

Pichai schickte am Montag eine E-Mail an die Mitarbeite­r, die später veröffentl­icht wurde. Teile des Textes hätten gegen interne Verhaltens­regeln verstoßen und mit der Verbreitun­g schädliche­r Stereotype­n über Geschlecht­er eine Linie überschrit­ten, schrieb er. Er äußerte sich nicht direkt dazu, ob der Mitarbeite­r seinen Job verlor.

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