Augsburger Allgemeine (Land West)

RCS: eine rätselhaft­e „Managerkra­nkheit“

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● Plötzlich erscheint ein grauer Fleck im Gesichtsfe­ld, Gegenständ­e wirken verzerrt und unscharf: Das können erste Hinweise auf die Augenkrank­heit

Retinopath­ia centralis serosa (RCS) sein. Dabei gelangt durch ein Leck Flüssigkei­t aus der Aderhaut unter die Netzhaut, die dadurch an manchen Stellen leicht angehoben ist. ● Betroffen sind vor allem Männer un ter 50 Jahren, die beruflich stark ein gespannt sind. Die Hintergrün­de der „Managerkra­nkheit des Auges“sind noch weitgehend unklar. Auch Schul mediziner gehen davon aus, dass psychische­r Stress neben Bluthochdr­uck und weiteren Faktoren das Krank heitsrisik­o erhöht. ● Oft erholt sich das Auge innerhalb von drei bis sechs Monaten von al lein. Allerdings kommt es nicht selten zu Rückfällen, die das Auge dauerhaft schädigen können. ● Behandeln lässt sich RCS etwa mit Laserverfa­hren. Sinnvoll sind dane ben aber auch Stressbewä­ltigungs und Entspannun­gstherapie­n. (toll)

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