Augsburger Allgemeine (Land West)
Die Stadt erlebt derzeit einen Rekordandrang an Touristen
Mitte der Allee und kam erst in der Nähe der Markthalle La Boqueria zum Stehen. Die Fahrt endete an einem Zeitungskiosk, gegen den das Fahrzeug krachte.
Die Terroristen, sollen bewaffnet gewesen sein und flüchteten anschließend. Zwei Tatverdächtige wurden am Abend festgenommen. Bei einem, so berichteten spanische Medien unter Berufung auf Polizeikreise, soll es sich um Driss Oukabir handeln, ein junger Mann mit marokkanischen Wurzeln, dessen Foto umgehend veröffentlicht wurde. Der Fahrer des Lieferwagens war am späten Donnerstagabend noch flüchtig. Ein bei einer Polizeikontrolle erschossener Verdächtiger hat laut spanischer Polizei keine Verbindungen zu der Tat gehabt.
Wie die Polizei mitteilte, wurde in der etwa 70 Kilometer entfernten Stadt Vic ein zweites Fahrzeug gefunden, das ebenfalls mit dem Anschlag in Verbindung gebracht wurde. Offenbar ebenfalls ein gemieteter Lieferwagen. Ob dieses Fahrzeug für einen weiteren Anschlag oder für die Flucht benutzt werden sollte, war noch unklar. Die Polizei startete eine Großfahndung in Barcelona und Umgebung: Es werde nicht ausgeschlossen, dass es noch weitere Terrorhelfer gebe.
Die Rambla ist etwa 1,2 Kilometer lang und zu jeder Tageszeit und bis tief in die Nacht üblicherweise voller Menschen. Dort liegen einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Barcelona wie ganz Spanien erlebt dieses Jahr einen touristischen Rekordandrang, weil viele Urlauber, die früher nach Tunesien, Ägypten oder in die Türkei fuhren, nach den dortigen Terroranschlägen umbuchten. Die katalanische Regionalregierung hat nach dem Anschlag drei Tage offizielle Trauer verfügt. Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau rief ihrerseits für 12.00 Uhr am Freitag zu einer Schweigeminute am Ort des Anschlages auf.