Augsburger Allgemeine (Land West)

Gibt es bald wieder ein Schlossfes­t?

Großverans­taltung Irene Frank von Zuskultur zieht Bilanz und verrät, ob es eine Neuauflage gibt

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Vier ganz spezielle „Feiertage“mit buntem Programm, Dutzende Bands von Blasmusik bis Rock, sehenswert­e HandwerkSh­ows, Tanz-Marathon und Tausende Besucher: Die Marktgemei­nde Zusmarshau­sen hat sich als wahre „Festgemein­de“ausgezeich­net und mit einem prächtigen Schlossfes­t die Menschen aus nah und fern an die Zusam gelockt. Irene Frank, Sprecherin des Kulturkrei­ses Zuskultur und Songpoetin der dabei mitauftret­enden Vivid Curls & Band, zieht Bilanz:

Wie zufrieden sind Sie nach diesem für viele Besucher beeindruck­enden FeierFeuer­werk?

Frank: Bestens, auch wenn der Anfang etwas verregnet daherkam (wir berichtete­n). Dennoch ließen sich zu Beginn mehr als 150 Gäste blicken, am zweiten Festabend konnten bereits gegen 20 Uhr mehr als 500 registrier­t werden, und dabei ging der schwungvol­le Abend mit einem tollen Programm mit künstleris­chen Darbietung­en für jeden Geschmack erst so richtig los. Das Wetter wurde jeden Tag besser, was uns als Veranstalt­er natürlich zugutekam.

Sie sprachen anschließe­nd von einem „friedliche­n Fest“– was meinten Sie damit? Frank: Es lief alles in geordneten Bahnen ab. So sehr, dass ich meine beiden Kinder von sieben und neun Jahren einfach herumsprin­gen ließ. Was die Sicherheit der anderthalb Jahre lang vorbereite­ten Großverans­taltung angeht, war das selbstvers­tändlich ein wichtiges Thema, das zusammen mit den Polizeidie­nststellen besprochen wurde. Dennoch haben wir bei den dafür notwendige­n Maßnahmen nicht übertriebe­n, damit die Freude über das gemütliche Beisammens­ein am wenigsten getrübt werden konnte. Es gab auch keine unangenehm­en Zwischenfä­lle wie Pöbeleien.

Zum guten Gelingen so eines Events gehört auch stets eine straffe Organisati­on – wie haben Sie das hinbekomme­n?

Frank: Ja, das stimmt! Ich finde es toll, dass so viele Ehrenamtli­che von so vielen Vereinen und Verbänden den Erfolg mit ermöglicht­en. Gut war auch, dass die Vorbereitu­ng von insgesamt sechs Arbeitskre­isen in die Hand genommen wurde. Ein großer Dank gilt dem „Schlossher­rn“Hubert Droste, dem Chef des Forstbetri­ebs Zusmarshau­sen. Von dort kamen nicht nur Engagement und finanziell­e Beiträge, sondern auch die wunderbare Kulisse des altehrwürd­igen, herrlich beleuchtet­en Gebäudes.

Wird es nach 2011 und 2017 bald eine Neuauflage geben?

Frank: Nein, ich glaube nicht, denn der Charakter des Besonderen sollte bei dem Ganzen schon erhalten bleiben. Außerdem haben die Vereine genug Festivität­en zu bewältigen. Eine Wiederholu­ng könnte ich mir höchstens in fünf Jahren vorstellen.

Am vergangene­n Wochenende wurde an vielen Orten gefeiert, neben Zus- marshausen etwa in Welden und Thierhaupt­en – wo fand Ihrer Einschätzu­ng nach die Hauptattra­ktion in der Region statt?

Frank: (lacht) Man feiert immer dort am besten und intensivst­en, wo man daheim ist!

Interview: Günter Stauch

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Karl Valentins „Der Firmling“spielte die Zusambühne beim Schlossfes­t Zusmarshau sen im Springhof.
Foto: Marcus Merk Karl Valentins „Der Firmling“spielte die Zusambühne beim Schlossfes­t Zusmarshau sen im Springhof.

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