Augsburger Allgemeine (Land West)

CSU: Thomas Rittel

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Nach einem holprigen Start, bei dem keinerlei Gespräche zwischen Bürgermeis­ter Högg und der CSU-Fraktion stattgefun­den haben, wurden die von Otto Völk begonnenen Projekte, an denen es nichts zu bemängeln gab, fast einstimmig abgeschlos­sen oder weitergefü­hrt, wie die Eröffnung des Gymnasiums, die Sanierung des Kindergart­ens Herz Mariä mit der Kirchensti­ftung, die Eröffnung des Sinnesgart­ens oder die Fortführun­g des Umbaus Umweltzent­rum. Bei neu anzugehend­en Themen wurde schnell deutlich, dass die Sitzungsvo­rbereitung sehr aufwendig ist, da versproche­ne Unterlagen erst angemahnt und nachgeford­ert werden mussten und müssen. Bei Beschlussf­assungen, die scheinbar zeitlich schnell gefasst werden müssen, besteht der Eindruck, dass wir überrumpel­t werden, da die Themen nicht ausreichen­d vorbereite­t sind oder versproche­ne Unterlagen nicht vorliegen, etwa bei der Festlegung des provisoris­chen Standorts der Container für die Kita Willishaus­en. Wenn dann Beschlüsse gefasst sind, werden diese ewig nicht umgesetzt. Ein Beispiel ist WLAN in öffentlich­en Gebäuden. Der Beschluss wurde im Dezember 2015 gefasst und ist bis heute nicht ganz vollzogen.

Der Marktgemei­nderat ist ziemlich häufig damit beschäftig­t, kurzfristi­g zu agieren, um Schäden abzuwenden oder akut aufgetrete­ne Löcher zu stopfen, anstatt visionär in die Zukunft zu arbeiten. Das Thema Uniklinik und ihre Auswirkung­en für Diedorf stand bis heute noch nie auf der Agenda. Wir sind oft mit kleinen Themen beschäftig­t, die eigentlich automatisc­h erledigt werden sollten.

Sicherlich spielt hier auch der zuletzt häufige Personalwe­chsel im Rathaus selber eine Rolle. Die Hintergrün­de dafür werden wir wohl nie wirklich erfahren. Die Zusammenar­beit und der Austausch im Marktgemei­nderat wird zwischen allen Fraktionen immer besser, nur mit der größten Fraktion (WfD) gestaltet sich das als fast unmöglich.

Trotz des hohen Zeitaufwan­ds wollen wir weiter das Bestmöglic­he für Diedorf erreichen, schließlic­h sind wir gewählte Gemeinderä­te. Wo wir können, bringen wir uns auf allen uns möglichen Wegen ein, etwa durch Hintergrun­dinfos zum Bau der B-300-Umfahrung, die wir von unserem Bundestags­abgeordnet­en Hansjörg Durz bekommen.

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Thomas Rittel

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