Augsburger Allgemeine (Land West)

„Er fehlt uns im Ort Adelsried“

Trauer um Franz Xaver Rittel

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Adelsried

Der Tod von Metzgermei­ster Franz Xaver Rittel löst in Adelsried große Betroffenh­eit aus. „Er fehlt uns im Ort und ist viel zu früh gestorben,“sagt Bürgermeis­terin Erna Stegherr-Haußmann. Die große Anteilnahm­e bei der Beerdigung, auch von Metzger-Kollegen aus ganz Schwaben, habe gezeigt, wie anerkannt Rittel war.

Der im Alter von 68 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit Verstorben­e war auf einem Bauernhof in Adelsried aufgewachs­en und wollte Metzger werden. Seit 1976 gibt es in Adelsried eine Metzgerei Rittel. 2008 kam eine Filiale in Gersthofen dazu. Rittel sei ein sehr guter Unternehme­r gewesen, der zielgerich­tet gearbeitet habe, sagt StegherrHa­ußmann. 2011 entstand der Neubau der Metzgerei im Industrieg­ebiet an der Autobahn. Nur dank der Essenslief­erung aus der Metzgerei gebe es im Ort einen Ganztagesk­indergarte­n, betont die Bürgermeis­terin. Auch der Mittagstis­ch für Senioren sei wichtig für das Leben im Dorf. Der Obermeiste­r der Fleischeri­nnung Augsburg hatte nicht nur ein großes Herz für seinen Beruf, sondern auch für den SV Adelsried. Dort war er lange Jahre Vorsitzend­er und unter seiner Amtszeit wurde das Sportheim gebaut. „Da war er Tag und Nacht auf der Baustelle und das neben der Metzgerei“, so Stegherr-Haußmann. In der Festschrif­t des SV Adelsried zum 60. Jubiläum wird der „unermüdlic­he Einsatz“Rittels hervorgeho­ben.

Der Verstorben­e hinterläss­t seine Ehefrau Brigitte, zwei Söhne und vier Enkel. Sohn Gerold Rittel führt den Betrieb weiter.

»Lokales Augsburg Seite 30

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Franz Xaver Rittel

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