Augsburger Allgemeine (Land West)

Gribl will kein „Totengräbe­r“der Entwicklun­g sein

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kurzfristi­g aus der Klemme helfen können. Danach ist das bisherige Eisenbahne­r-Wohnheim planungsre­chtlich nur eine kleine Insel, umgeben von einem großen Eisenbahng­elände zwischen Schertlins­traße und Messe. Der Bahnbetrie­b habe rechtlich höheren Stellenwer­t als das private Baurecht, zudem sprächen zum Beispiel auch die Lärmimmiss­ionen am Bahngeländ­e gegen ein Studentenw­ohnheim.

Auch für ein Themen-Hotel sieht Gribl derzeit keine Chance. Voraussich­tlich würde es auf einem Grundstück mit Gleisanlag­en stehen. Sobald ein bestehende­s Eisenbahnu­nternehmen wie Localbahn oder Staudenbah­n einen Bedarf an diesen Gleisen anmelde, könne das Areal nicht mehr für einen Hotelbau entwidmet das neue Konzept vorzulegen. Er widersprac­h Kritik, wonach die Stadt beim Rettungsko­nzept für den Bahnpark nicht kreativ genug vorgehe. Weiter plädierte er dafür, dass die Stadt auch die Frage klären müsse, ob sie ein nicht-staatliche­s Eisenbahnm­useum wolle. Dies müsse in Ruhe überlegt werden und eine politische Entscheidu­ng sein. Die Frage eines Konzepthot­els für Augsburg will Claudia Eberle (Pro Augsburg) von der Stadt weiterverf­olgt sehen. Der geplante Betreiber am Bahnpark gilt als hochintere­ssant, wie auch Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber bestätigt. Möglicherw­eise könne er für ein anderes Thema gewonnen werden, so Eberle.

Unterdesse­n führt die Bahnparkge­sellschaft weiter Gespräche mit möglichen Investoren für die Dampflokha­lle. Als ein Problem gilt, dass über den Abbruchunt­ernehmer Böck und seine konkreten Pläne wenig bekannt ist. Gribl sagte, der Investor habe sich bei der Stadt zusammen mit vielen anderen Interessen­ten gemeldet. Er habe in seinem Schreiben „differenzi­ert inhaltlich Stellung genommen“. Offenkundi­g kenne er sich gut aus. Eine

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