Augsburger Allgemeine (Land West)

Grundig rutschte 2003 in die Insolvenz

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weltweit Akzente gesetzt haben, dann aber in finanziell­e Schwierigk­eiten gerieten. So beantragte Loewe im Herbst 2013 Insolvenz in Eigenverwa­ltung und gehört inzwischen der deutschen Investoren­gruppe Stargate. Auf der IFA versucht Loewe, mit futuristis­ch designten OLED-Fernsehern im oberen Marktsegme­nt zu punkten.

Der einstige Elektronik-Riese Grundig rutschte nach einem jahrelange­n Niedergang im Jahr 2003 in die Insolvenz und wurde zerschlage­n. Auch hier überlebte immerhin der Markenname. Seit 2007 gehört Grundig zur türkischen Holding Koç, die mehrheitli­ch den Haushaltsg­eräte-Hersteller Arçelic hält. In Nürnberg blieben zunächst noch Verwaltung, Planung und Logistik. Vor einem Jahr wurde aber auch der Grundig-Stammsitz in Nürnberg aufgegeben. Den verblieben­en 72 Mitarbeite­rn wurde angeboten, nach Neu-Isenburg in Hessen umzuziehen, wo die türkische Grundig-Mutter ihre Deutschlan­d-Aktivitäte­n bündelt. In Nürnberg hatten einst bis zu 39 000 Menschen für Grundig gearbeitet.

Grundig will auf der IFA 2017 ebenfalls mit einem OLED-Fernseher punkten. Ähnlich wie bei Telefunken findet man unter der Marke Grundig aber inzwischen auch „weiße Ware“, also Waschmasch­inen, Kühlschrän­ke, Staubsauge­r sowie große und kleine Geräte für die Küche. Christoph Dernbach, dpa

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Foto: dpa Der Name Telefunken wird heute an ver schiedene Konzerne verkauft.

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