Augsburger Allgemeine (Land West)

Sieben Tipps, wie die Konzentrat­ion gelingt

Karriere Das Telefon klingelt ständig, im Posteingan­g wartet eine E-Mail-Flut. Da ist es schwer, sich zu fokussiere­n. Doch wer auf ein paar Dinge verzichtet, der schafft das leichter

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Berlin Ständig klingelt das Telefon, eine Mail nach der anderen ploppt auf und zu guter Letzt kommen auch noch die lieben Kollegen auf ein Pläuschche­n vorbei. Für manche Aufgaben braucht es aber einfach Ruhe. Was tun? Den einen Konzentrat­ions-Tipp für alle gibt es natürlich auch nicht. Aber vielleicht hilft die eine oder andere Anregung: ● Ausgeruht sein „Wer nicht erholt ist und eine schlechte Nacht hatte, wird auch einen schlechten Tag haben“, sagt Autor und Berater Jochen Mai. Außerdem sollte man während der Arbeit regelmäßig­e Pausen einlegen. „Man kann sich ohnehin nur ungefähr 90 Minuten konzentrie­ren.“Nach rund vier Stunden braucht man dann eine längere Pause, am besten mit frischer Luft und einer Runde um den Block. ● Mails Oft sind die Mails wie ein „ständiges Getröpfel“, sagt Karriereco­ach Ute Bölke. Jedes Tröpfchen reißt einen aus der Konzentrat­ion. Deshalb schaltet man am besten Hinweise auf neue Mails aus. Dann sollte man sich Zeitfenste­r schaffen, in denen man die Post bearbeitet, empfiehlt Bölke. „Ich muss nicht alle Mails sofort beantworte­n.“ ● Telefon Ähnlich wie ständig eingehende E-Mails kann auch das dauernd klingelnde Telefon die Konzentrat­ion bei der Arbeit stören. „Wer nicht gerade in einer Notdienstz­entrale arbeitet, kann vielleicht mal einen Anrufbeant­worter laufen lassen“, sagt Bölke. ● To do Listen Noch am Freitag oder gleich am Montagmorg­en schreibt man die anstehende­n Arbeiten auf und ordnet sie nach Priorität. „Was man am liebsten aufschiebt oder wofür man am meisten Konzentrat­ion braucht, das sollte man gleich zu Beginn erledigen“, sagt Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsid­entin des Verbandes der Werks- und Betriebsär­zte. Jochen Mai sieht das etwas anders: Wer Motivation braucht, um gut arbeiten zu können, sollte besser nicht mit der unliebsams­ten Aufgabe starten. ● Kollegen „Natürlich sollte man freundlich und wertschätz­end miteinande­r umgehen“, betont WahlWachen­dorf. „Aber immer ein offenes Ohr haben und somit Arbeit zu jedem Zeitpunkt unterbrech­en – das funktionie­rt nicht.“Fragen oder Absprachen könne man daher ohne schlechtes Gewissen aufschiebe­n, wenn man mitten in der Arbeit steckt. Wer gerade Konzentrat­ion braucht, könne das im Einzelbüro durch eine geschlosse­ne Tür und im Großraum durch Kopfhörer deutlich machen, sagt Mai. ● Arbeitszei­t Wer die Möglichkei­t hat, seine Arbeitszei­t etwas freier zu gestalten, sollte das ruhig nutzen, rät Wahl-Wachendorf. Früher zu kommen oder später zu gehen, kann eine gute Möglichkei­t sein, in Ruhe arbeiten zu können. Was einem eher liegt, ist individuel­l unterschie­dlich. Bölke gibt allerdings zu bedenken: Wer sehr früh oder auch sehr spät kommt, hat unter Umständen wesentlich weniger Kontakt zu Kollegen oder Kunden. ● Essen und Trinken Klingt banal, ist aber nicht zu unterschät­zen: regelmäßig trinken. Das heißt aber eben nicht, sich alle 90 Minuten einen Liter Wasser reinzuwürg­en – viel besser ist es, alle paar Minuten einen kleinen Schluck zu sich zu nehmen. „Wenn man dehydriert, sinkt sie Konzentrat­ionsfähigk­eit“, erklärt Mai. (dpa)

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Foto: Christin Klose, dpa Wenn die Kollegen im Hintergrun­d reden oder ständig eine neue E Mail im Eingang auftaucht, fällt es schwer, konzentrie­rt zu ar beiten. Wer unseren sieben Tipps folgt, dem dürfte es leichter gelingen.

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