Augsburger Allgemeine (Land West)

Rund 300 wohnungslo­se Menschen leben derzeit in Augsburg

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komplett saniert. „In den Wohnblocks werden 70 Wohnungen vollmodern­isiert. Hierfür werden knapp fünf Millionen Euro aufgewandt“, sagt Mark Dominik Hoppe, Chef der städtische­n Wohnbaugru­ppe (WBG), der die Wohnungen gehören. Sie stammen aus dem Jahr 1956, 34 von ihnen sind für obdachlose Menschen bestimmt. Der Wohnungsst­andard war sehr gering: Viele Zimmer waren vor der Sanierung gar nicht beheizbar. Es gab Gemeinscha­ftsduschen, die sich im Keller befanden. „Im Herbst sollen die Arbeiten abgeschlos­sen sein“, sagt Kern. Zahlte die Stadt vor der Sanierung 2,75 Euro Kaltmiete pro Quadratmet­er, werden es nach der Sanierung 6,35 Euro sein.

Auch hier gilt der Grundsatz. „Wir bieten kein luxuriöses Wohnen. Es soll ein Gefühl von Unterbring­ung sein. Außerdem schauen wir, dass die Obdachlose­n wieder zurück ins Leben finden. Da muss es einen sanften Druck geben“, betont Fachbereic­hsleiter Kern.

Für das Gebäude in der Äußeren Uferstraße, wo wohnungslo­se Menschen untergebra­cht sind, stehen ebenfalls Veränderun­gen an. Hoppe: „Im Fischerhol­z soll die bestesagt hende Wohnanlage abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dieser soll im Rahmen der sog. Zweiten Säule der Wohnungspa­kts Bayern errichtet werden.“In dem Gebäude hatte es zuletzt laut Kiefer „untragbare Zustände“gegeben – verschimme­lte und feuchte Wände, Duschzelle­n im Kinderzimm­er.

 ??  ?? Robert Kern und Christian Gerlinger (von links) vom Sozialrefe­rat schauen sich eine Küche am Drosselweg an. Der Raum ist zweckmäßig ausgestatt­et.
Robert Kern und Christian Gerlinger (von links) vom Sozialrefe­rat schauen sich eine Küche am Drosselweg an. Der Raum ist zweckmäßig ausgestatt­et.

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