Augsburger Allgemeine (Land West)

Erfolge bei Bädern, Bahnhof und Stadtzentr­um

Bilanz Gersthofen­s Bürgermeis­ter Michael Wörle sieht einige Probleme vom Tisch

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen

Eine positive Bilanz seiner ersten drei Jahre Amtszeit zieht Gersthofen­s Bürgermeis­ter Michael Wörle. „Wir sind auf einem guten Weg, es herrscht eine gute Stimmung im Stadtrat.“So säßen nach Sitzungen Ratsmitgli­eder wieder zusammen – auch Kontrahent­en, betont er. Dies sei bei seinem Amtsantrit­t anders gewesen. Eine Lanze brechen will Wörle vor allem für die rund 500 Mitarbeite­r im Rathaus. „Die Verwaltung macht einen guten Job – es wird ein offener Austausch und eine gute Bürgerbete­iligung gepflegt. Dafür müssen die Bürger aber auch mitmachen.“

Auf einiges Erreichte, die Abarbeitun­g großer Themen, die den Wahlkampf vor drei Jahren bestimmten, ist der Bürgermeis­ter allerdings stolz. Hier eine Auswahl: ● „Mit dem Beschluss, das Hallenbad und die Gerfriedsw­elle an den jeweiligen Standorten zu sanieren, ist das Thema mit einer breiten Mehrheit nach langen, teilweise überflüssi­gen Diskussion­en erledigt.“Politische Meinungsve­rschiedenh­eiten, die es bei diesem Thema

Bäder

im Wahlkampf gegeben habe, seien aufgebroch­en. „Jetzt können die Planer loslegen, damit in der zweiten Hälfte der Wahlperiod­e die Sanierung stattfinde­t.“● „Da haben wir auch Ehrenrunde­n drehen müssen.“Zum Beispiel wurde noch ein Makler beauftragt, der das alte Gebäude auf dem Markt anbot. „Aber das marode Haus wollte nicht mal einer geschenkt haben“, betont Wörle. „Das hat uns ein Jahr gekostet – dafür haben wir jetzt einen einstimmig­en Beschluss.“Mit der Zustimmung zu den neuen Planungen mit einem Tunnel unter dem Gleiskörpe­r sowie Aufzügen, welche die Bahnsteige barrierefr­ei erreichbar machen, sei eine gute Lösung gefunden. Die Anbindung der Straßen und die neuen Bushaltest­ellen am Bahnhof seien ebenfalls eine Verbesseru­ng. Damit sei auch dieses Thema rein politisch erledigt. ● „Hier haben wir jetzt

Bahnhof Stadtmitte

eine Planung, wie es sie in dieser Qualität in den letzten sieben Jahren nicht gegeben hat.“So sei „endlich das Thema Verkehr angegangen worden.“Grundsätzl­ich sei eine Bürgerbete­iligung, wie bei der Strasser-Villa, gut. Dabei sprach sich, wie berichtet, eine Mehrheit für den Abriss des Gebäudes aus den 1920er-Jahren aus. „Aber der Fall wird schwierig, wenn wider besseren Wissens und Gewissens Dinge in den Raum gestellt werden, die nicht wahr sind“, sagt Wörle. Die Frage nach der Zukunft der Villa vom Tisch zu bekommen, sei ein großer Erfolg: „Denn sie war mit der Hauptgrund des Scheiterns der Mehrheit im letzten Stadtrat.“● Als weiteren Erfolg sieht Wörle die Entscheidu­ng für den Neubau des Gymnasiums auf dem Festplatz nach langen Diskussion­en. Und die Mittelschu­le werde trotz viermonati­ger Verzögerun­g deutlich günstiger ausfallen als veranschla­gt. ● „Hier haben wir immer wieder schnell neue Plätze schaffen müssen und trotz dem Wachstum unserer Stadt keinen abweisen müssen.“

Schulen Kinderbetr­euung

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Michael Wörle

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