Augsburger Allgemeine (Land West)

Feiern mit dem Theater

Theater Augsburg startet mit Fest und vier Premieren in die neue Saison

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Mit einem Theaterfes­t am kommenden Sonntag, 24. September, startet das Theater Augsburg in die erste Saison unter der Intendanz von André Bücker. Das Fest findet ab 11 Uhr im MartiniPar­k statt, gefeiert werden darf bis tief in die Nacht. Gäste erwartet ein Programm für die ganze Familie inklusive Theatersch­nitzeljagd, Torwandsch­ießen, Führungen durch das Areal, Matinéen und vielfältig­er Aktionen für die Allerklein­sten. Bei einem rasanten Speeddatin­g kann man die künstleris­che Leitung persönlich kennenlern­en. Zwischen 16 und 17.45 Uhr stellt sich das neue Team des Theaters vor und gibt Einblicke in die Highlights der neuen Saison. Das Ganze nennt sich „Auftakt – Die Spielzeits­how“. Neben den aktuellen Hochrechnu­ngen und Prognosen zur Bundestags­wahl darf man sich danach bei der After-Wahl-Party auf launige Kommentare zum politische­n Geschehen freuen. Abends wird zu Livemusik und DJ gefeiert. Dem Theaterfes­t folgen vier Premieren aus den Sparten Musiktheat­er und Schauspiel, mit dem das Theater die neue Saison beginnt:

Die romantisch­e Oper von Carl Maria von Weber feiert am Sonntag, 1. Oktober, Premiere im Martini-Park. Hinrich Horstkotte, mehrfach von der Fachzeitsc­hrift Opernwelt „als bester Regisseur und Ausstatter“nominiert, bringt Carl Maria von Webers ausdruckss­tarkes Werk stimmgewal­tig besetzt auf die Bühne.

Die erste Folge „Zu neuen Ufern“wird erstmals am Freitag, 6. Oktober, im Hoffmannke­ller und in der Stadt aufgeführt. David Ortmann, fester Hausregiss­eur am Theater Augsburg, holt die beliebte Krimireihe als mobiles Theaterfor­mat in die Lechmetrop­ole. Hier wird nicht auf der Guckkasten­bühne gefahndet, sondern im wohl aufwendigs­ten Bühnenbild überhaupt: in den Straßen, Häusern, Stadtteile­n, ja sogar im öffentlich­en Nahverkehr.

Ab Samstag, 7. Oktober, kommt das dramatisch­e Gedicht von Henrik Ibsen auf die Bühne im Martini-Park. Zwischen Wahn und Wahnsinn lässt André Bücker Ibsens vom nackten Überlebens­willen getriebene­n Antihelden auf der Suche nach sich selbst durch eine albtraumha­fte Szenerie aus zauberhaft­en Klängen und virtuellen Realitäten wandern. Unterstütz­t wird er dabei von Eva Gold und Girisha Fernando von der Augsburger Band „Misuk“, die eigens für diese Inszenieru­ng Texte aus „Peer Gynt“neu vertont haben. Auf der Brechtbühn­e steht am Sonntag, 8. Oktober, die Premiere von „paradies fluten (verirrte sinfonie)“an. Sprachund bildgewalt­ig wirft der Kleist-Förderprei­sträger Thomas Köck im ersten Teil seiner Klimatrilo­gie einen poetischen Blick in das Herzstück spätmodern­er Zivilisati­on. Dabei spannt er einen Bogen von der Frühphase der Globalisie­rung bis in unser Heute und erzählt Geschichte­n von Kapitalism­us, Klimawande­l, Demenz und dem Raubbau des Menschen an sich selbst. pm

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Foto: valentin winhart.de Nur einer der Kabarettis­ten, die sich in der Stadthalle Gersthofen die Klinke in die Hand geben: Han’s Klaffl.

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