Augsburger Allgemeine (Land West)

Das wollen die Parteien

-

● CDU und CSU streben bis zum Jahr 2025 Vollbeschä­ftigung an. Möglichkei­ten für neue Arbeitsplä­tze sieht die Union unter anderem in der Digitalisi­erung und der Biotech nologie. Die Digitalisi­erung soll zur Chefsache im Kanzleramt werden. Mit einem „Fachkräfte­zuwande rungsgeset­z“soll dem drohenden Fachkräfte­mangel entgegenge wirkt werden. Mit einem „Masterplan Selbststän­digkeit“soll die künftige Bundesregi­erung den Weg von Men schen in die Selbststän­digkeit er leichtern. Der Abbau von Bürokratie und Subvention­en soll in allen Wirtschaft­sbereichen neue Wachs tumsimpuls­e setzen.

● Die SPD kündigt ein öffentlich­es In vestitions­paket von 30 Milliarden Euro an, für Schulen, Universitä­ten, Straßen, Schienen und schnelles In ternet. Dazu soll eine gesetzlich­e „Investitio­nsverpflic­htung“verankert werden. Zudem sollen Haushalts überschüss­e in einen Sonderfond­s für Digitalisi­erung insbesonde­re für Handwerk und Mittelstan­d fließen. Um die Autoindust­rie zukunftssi cher zu machen sollen Politik, Unter nehmen und Gewerkscha­ften ein Aktionspro­gramm entwickeln. For schung soll in allen Unternehme­n besser steuerlich absetzbar werden. Die Ausbildung­sförderung soll el ternunabhä­ngig reformiert werden.

Die Linke will mit einem staatliche­n In vestitions­programm jährlich über 120 Milliarden Euro in Sozialen Woh nungsbau, Schulen, Krankenhäu ser, Straßen und Schiene investiere­n, um Arbeitslos­igkeit zu bekämpfen. Auch in die Digitalisi­erung soll der Staat mehr investiere­n. Die Partei will Genossensc­haften fördern. Zu dem will sie die Gesellscha­ft „aus dem Würgegriff der Finanzkonz­erne befreien“, und Bankkonzer­ne „in öffentlich­es Eigentum überführen“, das heißt verstaatli­chen. An ihre Stelle sollen Sparkassen und Genos senschafts­banken treten.

Die Grünen wol len den Aus bau von schnel lem Internet mit einem Zehn Milliarden Euro Programm för dern, für das der Bund Telekom An teile verkaufen soll. Zudem soll der Staat die E Auto Infrastruk­tur, den Nahverkehr und den Wohnbau för dern. Kleine und mittlere Unterneh men sollen einen Steuerbonu­s von 15 Prozent auf alle Forschungs und Entwicklun­gsausgaben erhalten, Start ups sollen den Bonus als zins freies Darlehen von bis zu 25 000 Euro erhalten. Arbeitnehm­er sollen ein Recht auf Homeoffice erhalten, wenn es betrieblic­h möglich ist.

Die FDP ver schreibt sich dem Abbau bü rokratisch­er Belastunge­n, beispielsw­eise beim Mindestloh­n oder betrieblic­hen Daten. Auch die FDP will besser steuerlich­e Absetz barkeit von Forschungs­ausgaben. Um Unternehme­nsgründung­en zu fördern, fordern die Liberalen „ein bürokratie­freies Jahr für Start ups“. Gründer sollen erst Steuern zahlen, wenn Umsätze oder Ge winne anfallen.

Die AfD will, dass deutsche Wirtschaft­sinte ressen inter national stärker wahrgenomm­en werden. Um den Mittelstan­d zu fördern, fordert die AfD ein Recht auf Breitbanda­n schluss innerhalb von zwei Jahren, den Abbau von Subvention­en und Bürokratie. Hightech Unternehme­n sollen aber stärker gefördert werden. Um die Wirtschaft zu entlasten, soll die Förderung Er neuerbarer Energien zurückgefa­hren werden.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany