Augsburger Allgemeine (Land West)

Was die Parteien für Kinder ändern wollen

Bundestags­wahl Am Sonntag gehen viele Erwachsene in Deutschlan­d zur Wahl. Hier erfährst du, was manche Politiker vorhaben und wie du dich in der Politik beteiligen kannst

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Bei der großen Wahl am Sonntag dürfen Kinder nicht mitmachen. Es stimmen nur Erwachsene ab. Dennoch machen sich Parteien Gedanken, wie sie sich für Kinder einsetzen können. Schließlic­h wollen Eltern, dass ihre Kinder ein gutes Leben haben. Deshalb achten sie auch darauf, was eine Partei für Kinder tun will. Bei einigen Dingen sind sich die Parteien ziemlich einig. Bei anderen Themen haben sie unterschie­dliche Ideen. Zu finden sind diese in langen Texten, die Politiker der Parteien für die Bundestags­wahl geschriebe­n haben. Fachleute nennen diese Texte Partei-Programme oder Wahl-Programme. Hier sind einige Themen, die Kinder betreffen: ● Kinderrech­te „Kinderrech­te gehören ins Grundgeset­z.“So ähnlich steht es in den Programmen aller vier Parteien, deren Politiker gerade im Bundestag sitzen. Das sind CDU/CSU, SPD, Linke und Grüne. Sie unterstütz­en es, Kinderrech­te als Extrapunkt ins Grundgeset­z aufzunehme­n – also in die Sammlung der wichtigste­n Regeln in Deutschlan­d. Auch andere Parteien sind dafür. Zu den Kinderrech­ten gehört zum Beispiel das Recht, ohne Gewalt aufzuwachs­en. ● Schule Mehr Geld für Schulen – das fordern viele Parteien. Damit sollen nötige Renovierun­gen bezahlt werden. Außerdem sollen die Schulen in Deutschlan­d besser ausgestatt­et werden – besonders im Bereich Computer. Auch die Lehrer müssen hier noch einiges dazulernen, meinen viele Politiker. Sie sind sich einig: Mit Computern und anderen digitalen Geräten vernünftig umgehen zu können – das ist heutzutage eine wichtige Fähigkeit. Die Partei FDP fordert sogar ein eigenes Ministeriu­m für digitale Themen. Lieber Gesamtschu­le oder lieber geteiltes System? Und welche Arten von Schulen soll es in Zukunft geben? Die Linken finden eine Gemeinscha­ftsschule super, in der alle Kinder zusammen lernen. Die Grünen sind ähnlicher Meinung. Auch die SPD unterstütz­t den Vorschlag, dass Kinder gemeinsam unterricht­et werden. Die CDU schreibt dagegen: Wir halten es für eine gute Idee, dass es ein geteiltes System mit dem Gymnasium gibt. ● Wahlalter SPD, Grüne und Linke setzen sich dafür ein, dass man zukünftig schon mit 16 Jahren bei der Bundestags­wahl abstimmen darf. Um jungen Leuten das Gefühl zu vermitteln: Ich kann auch schon mitentsche­iden! Andere Politiker aber finden: Bei großen Wahlen sollten weiterhin nur Erwachsene wählen.

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Foto: dpa Parteien haben Parteiprog­ramme. Darin schreiben sie auf, wofür sie stehen und wo für sie sich einsetzen werden. Auch Kinder sind darin Thema.

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