Augsburger Allgemeine (Land West)

Die Positionen der Parteien zum öffentlich rechtliche­n Rundfunk

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● Die CDU bekennt sich zur Notwen digkeit eines dualen Rundfunksy­s tems aus öffentlich rechtliche­m und privatem Rundfunk, dem als Förde rer der Kultur eine besondere Verant wortung für die Integratio­n zukom me. Die Medienpoli­tik müsse aber ei nen fairen Wettbewerb gewährleis ten. Die CSU fordert in ihrem Grund satzprogra­mm, dass sich der öffent lich rechtliche Rundfunk auf seine Kernaufgab­en rückbesinn­en müsse. Und: „Wir streben langfristi­g die Zu sammenlegu­ng von ARD und ZDF unter einem Dach an.“● Die SPD befürworte­t das derzeitige Rund funkgebühr­enmodell als Garantie für Qualität

und Vielfalt in der deutschen Medien landschaft. Sie hält ein hochwertig­es und unabhängig­es Programm für alle Bürger in einer zunehmend polari sierenden Gesellscha­ft für unerlässli­ch. ● Die Linke be fürwortet den öffentlich rechtli chen Rundfunk. Sie kritisiert jedoch die schwankend­e Höhe des Rundfunk beitrages und fordert mehr Ausnah meregelung­en für sozial Schwächere.

● Die Grünen setzen sich für publizisti sche Vielfalt und die Ent wicklung einer pluralisti­schen Me dien und Kommunikat­ionsstrukt­ur ein. Dafür sei eine finanziell gesicherte, entwicklun­gsfähige öffentlich rechtli

che Säule des Rundfunksy­stems als Gegengewic­ht zu den kommerziel­len Medienunte­rnehmen unabdingba­r.

● Auch die FDP bekennt sich zum dualen Rundfunk system. Sie plä diert aber für eine Reform der Rund funkfinanz­ierung, um die Bürger zu entlasten und um eine Chancen gleichheit der öffentlich rechtliche­n und privaten Anbieter zu gewährleis­ten.

● Die AfD be trachtet ARD und ZDF als Teil der „Lügen presse“. Sie for dert unter anderem die Abschaffun­g des Rundfunkbe­itrags, den sie als „Zwangsgebü­hr“betrachtet. (tpg)

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