Augsburger Allgemeine (Land West)
Bobinger Freibad schlägt weiter hohe Wellen
Diskussion Vier Menschen wehren sich gegen die Pläne der Stadt und überreichen Bürgermeister Bernd Müller Unterschriftenlisten für den Erhalt des 50-Meter-Beckens. Was dieser zu den Anliegen der Gäste sagt
Die Pläne für das Freiund Hallenbad in Bobingen sorgen weiter für Diskussionen zwischen Badegästen und der Stadt. „Wir wollen, dass das 50-Meter-Becken im Freien erhalten bleibt“, fordert Hubert Gebert. Zusammen mit Claudia Leichter, Monika Deininger und Anja Rödig hat er in den vergangenen Wochen Unterschriften für dieses Anliegen gesammelt. 3211 sind zusammengekommen. Die Unterschriftenlisten und einen offenen Brief überreichten sie nun Bürgermeister Bernd Müller.
Die Stadt will künftig ein Ganzjahresbad statt eines Frei- und Hallenbades betreiben. Im Neubau soll es kein 50-Meter-Becken mehr geben. Stattdessen ist ein 25-MeterBecken mit sechs Bahnen geplant. Bei der Unterschriftenübergabe nahm sich Müller knapp eine Stunde Zeit, um sich die Anliegen der Gruppe anzuhören. „Ich begrüße jegliches Engagement von Bürgern, auch wenn es nicht mit meiner Meinung konform ist“, sagte er. Er habe auch kein Problem damit, dass sich Bürger aus anderen Orten beteiligen. Zwei der vier Initiatoren wohnen nicht in Bobingen.
Drei Nachmittage lang war die Gruppe vor dem Freibad, hat Unterschriften gesammelt und mit den Badegästen diskutiert. „Die haben alle nur den Kopf geschüttelt. Es wird ein Edelstahlbecken, das unkaputtbar ist, kaputtgemacht“, sagte Rödig. Bürgermeister Müller kann nachvollziehen, dass sich die Gruppe „vehement für das 50-Meter-Becken“ausspreche. In den nächsten drei Jahren sei das Becken noch gut, danach werde es jedoch kritisch. „Da ist es dann 20 Jahre alt und eine Sanierung der Technik ist notwendig. Und die ist teuer“, sagte Müller. Leichter kritisierte, dass der
Bobingen
weder die Bobinger Bürger noch die Badegäste zu den Planungen befragte. Dem widersprach Bürgermeister Müller: Er sagte,