Augsburger Allgemeine (Land West)

„Das führt zu einem doppelten Energiever­brauch.“

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dass die Planungen für die Neugestalt­ung seit drei Jahren intensiv laufen. Dabei habe der Stadtrat sowohl die Wasserwach­t als auch die Vereine miteingebu­nden. Die Situa- tion der Bäder sei außerdem Thema bei der letztjähri­gen Bürgervers­ammlung gewesen. Auch auf der diesjährig­en Versammlun­g werden die Bäder laut Müller ein zentrales Thema sein: „Da kann dann jeder seine Meinung äußern.“

Den Vorschlag der Gruppe, beide Bäder parallel zu nutzen und je nach Wetterprog­nose das Frei- oder das Hallenbad zu öffnen, sah Bernhard Langert von der Stadtverwa­ltung kritisch. „Das führt zu einem doppelten Energiever­brauch“, sagte er.

Leichter schlug außerdem vor, andere Tarife im Freibad anzubieSta­dtrat ten. „Dann kommen auch mehr Leute.“Die Gruppe kritisiert­e in diesem Zusammenha­ng den Wegfall des Spätbadeta­rifs und der 30erKarten. Viele Gäste seien der Meinung, dass das Bobinger Bad dadurch unattrakti­ver geworden sei. „Sie müssen sich von Eintrittsp­reisen von 2,90 Euro verabschie­den“, sagte Müller. Mit dem neuen Ganzjahres­bad erhofft sich die Stadt laut Langert 220000 Badegäste jährlich. Im Moment sind es 130000. Eine Alternativ­e zu den aktuellen Planungen ist laut Müller die Schließung beider Bäder. „Bobingen wäre dann in dreieinhal­b Jahren schuldenfr­ei.“Der Vorschlag sei bei den Planungen von einigen Beteiligte­n begrüßt worden. Müller betonte, dass er gegen eine komplette Schließung sei und das Freibad so lange wie möglich erhalten wolle. Der Bürgermeis­ter erklärte, dass die Stadt derzeit noch einen Planer sucht: „Bis wir den nicht gefunden haben, passiert noch nichts.“Die Unterschri­ftenliste sei interessan­t für ihn, um ein Meinungsbi­ld zu sehen. Er sicherte zu, dass sich der Stadtrat weiter öffentlich mit dem Thema auseinande­rsetzen werde.

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