Augsburger Allgemeine (Land West)
Die Bergwacht im Gipfelkreuz Einsatz
In Höhe von 2608 Metern hat die Augsburger Bergwacht Augsburg ein umgestürztes Gipfelkreuz neu aufgestellt. Der Augsburger Andreas Schmid, Schreiner und aktives Mitglied der Bergwacht, hatte das Kreuz letztes Jahr angefertigt. Durch einen Felsbruch war es umgefallen, jetzt steht es wieder auf dem Bockkarkopf. Der Berg ist Teil des Hauptkamms der Allgäuer Alpen, an der Grenze zwischen Bayern und Tirol. Um das umgestürzte Kreuz zu retten, rückten nun die Bergwachtler aus Augsburg an.
Werkzeug und Material, von der Schlagbohrmaschine bis zum Betonkleber, transportierten sie zu Fuß zum Gipfel. Dort hatte kurz zuvor das Team des Waltenberger Hauses Beton, Wasser und Schalung hinaufgetragen und ein neues Fundament gegossen. „Kaum stand das Gipfelkreuz wieder, waren auch schon die ersten Bergsteiger vor Ort, um für ein Erinnerungsfoto zu posieren“, sagt Andreas Möss, Bereitschaftsleiter der Augsburger Bergwacht, die zum Roten Kreuz gehört. Bis im Jahr 2009 hat die Bergwacht Augsburg im Sommer jedes Wochenende Vorsorgedienst im Waltenberger Haus (2084 Meter) gehalten. Heute ist die Bergrettung aus dem Tal per Hubschrauber effizienter und ein Vorsorgedienst auf Hütten nicht mehr zeitgemäß. Die Verbindung zwischen den Augsburgern, dem Waltenberger Haus und den Gipfeln dort hat jedoch Bestand.