Augsburger Allgemeine (Land West)

Erst Container, dann schmucke Einzelhäus­chen

Planung Diedorfer Gemeinderä­te können einen Blick auf die Planung des neuen Kindergart­ens werfen. Es soll ein Gebäude aus Holz werden

- VON JUTTA KAISER WIATREK

Seit dem Beginn des Kindergart­enjahres 2017/18 stehen Container als Provisoriu­m für den dringend notwendige­n und sich in der Planung befindlich­en Kindergart­en im Ortsteil Hausen zur Verfügung. Eine Kindergart­engruppe und eine Krippengru­ppe spielen, singen und lernen dort bereits. Weitere zwei Gruppen begannen im Kindergart­en Willishaus­en, der damit ab sofort viergruppi­g ist. „Es läuft alles bestens“, freute sich Bürgermeis­ter Peter Högg auf der jüngsten Marktgemei­nderatssit­zung, dass damit eine gute Lösung bis zum Neubau des geplanten Kindergart­ens in Hausen gefunden wurde und erklärte, dass die Marktgemei­nde sich nun voll auf das neue Kindergart­enprojekt konzentrie­re.

Die Entwurfspl­anung ist bereits von einem Architekte­n gemacht, auch Gespräche mit dem Landratsam­t, der Regierung von Schwaben und dem Träger, der Pfarrkirch­enstiftung St. Martinus, wurden bereits geführt. Noch in diesem Herbst soll die Eingabepla­nung erfolgen sowie ein neuer Förderantr­ag gestellt werden.

Das werde am Ende sogar zum Vorteil für die Marktgemei­nde werden, erklärte der Bürgermeis­ter nach der Sitzung. Da ab April dieses Jahres neue Förderrich­tlinien gelten, werde mit höheren staatliche­n Zuschüssen gerechnet, als zunächst gedacht.

Die Vorplanung stellte nun Baumamtsle­iter Jüngst dem Marktgemei­nderat vor. Viel sei zur ursprüngli­chen Planung verändert worden. Der Kindergart­en ist westlich des Holunderwe­gs situiert und besteht aus drei zusammenhä­ngenden Einzelhäus­ern. Die Gruppenräu­me zeigen jeweils direkt nach draußen in die Innenhöfe. In den Einzelhäus­ern befinden sich der Kindergart­enbereich mit Kindergart­en und Krippe, Schlaf- und Gruppenräu­me, WC und Stuhllager sowie ein Verwaltung­strakt.

Die Gebäude des Kindergart­ens sind auf drei Ebenen mit Rampen verbunden. „Das wird wohl die Bobbycar-Strecke“, vermutete der Bürgermeis­ter nicht unzufriede­n. Ein Bereich ist zudem als Mehrzweckr­aum gedacht, der einzeln oder getrennt durch Faltwände für verschiede­ne Veranstalt­ungen, unter anderem auch der Kirche, nutzbar sein soll. Für den Bau hat man sich für eine Holzbauwei­se entschiede­n. Auf einer Stahlbeton­platte wird das Gebäude in Holzstände­rbauweise errichtet, ähnlich wie das Schmuttert­al-Gymnasium. Wert soll vor allem auf große Fenster für viel Licht, Luft und Freundlich­keit gelegt werden, auch die Flure sollen genügend Lichtfenst­er erhalten. Parkplätze sind im unteren Bereich des Grundstück­s vorgesehen.

Ein Wermutstro­pfen hinsichtli­ch der Lage des Kindergart­ens: Aus Grundstück­sgründen kann der Kindergart­en in Hausen später einmal nicht erweitert werden. In den nächsten vier Wochen soll es in Zusammenar­beit mit den Fachplaner­n, wie Jüngst erklärte, Schritt für Schritt weiter gehen.

Neuer Förderantr­ag soll noch im Herbst gestellt werden

 ?? Foto: Jutta Kaiser Wiatrek ?? Mit Containern an der Raiffeisen­straße im Ortsteil Oggenhof wurde für die jüngsten Diedorfer Bürger ein Ausweichqu­artier geschaffen.
Foto: Jutta Kaiser Wiatrek Mit Containern an der Raiffeisen­straße im Ortsteil Oggenhof wurde für die jüngsten Diedorfer Bürger ein Ausweichqu­artier geschaffen.

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