Augsburger Allgemeine (Land West)
Am Rand des Campus soll es grün sein
Uniklinik Ein Teil der landwirtschaftlichen Flächen zwischen dem neuen Medizin-Campus und Steppach wird zur artenreichen Grünzone. Was dort im Detail geplant ist
Neusäß
Die bisher landwirtschaftlich genutzten Felder zwischen der Steppacher Straße und dem Klinikum sollen sich mit dem Bau des neuen Medizincampus in ein artenreiches Biotop und Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Lebewesen entwickeln. Denn dieses Areal dient als natur- und artenschutzrechtliche Ausgleichsfläche für die zusätzlichen Bauten der Uniklinik.
Wie diese Grünzone gestaltet werden soll, ist im Bebauungsplan für die Uniklinik ausgeführt, der nun auch im Neusässer Planungsund Umweltausschuss besprochen wurde. Was hier vorgesehen ist, fand bei den Ausschussmitgliedern in Neusäß durchaus Anklang.
Gelände mit Senken und Aufschüttungen
Geplant sind auf dieser etwa 75 bis 200 Meter breiten Fläche östlich der Steppacher Straße bis hin zum Klinikumspark viele Hecken, SalbeiWiesen und Lebenräume für Eidechsen. In der Mitte zeigt der Be- bauungsplan Grünland mit lockerer Bepflanzung und kleine Eichenwäldchen. Das Gelände soll mit Aufschüttungen und Senken modelliert werden. Zum neuen Campus hin sollen dann auch Kleingewässer, sowie ebenfalls Eidechsenhabitate und Hecken entstehen.
Mit den auf diesen Flächen umzusetzenden Grünordnungsmaßnahmen könne nicht nur ein angemessener Grünpuffer zum Südrand des Patientengartens des Klinikums gesichert, sondern auch eine Vielzahl unterschiedlichster Gehölz-, Grün- und Habitatstrukturen neu geschaffen werden, welche die unvermeidbaren Eingriffe in die vorhandenen wertvollen Gehölz- und Biotopstrukturen umfassend kompensieren, heißt es wörtlich im Uniklinik-Bebauungsplan zu diesem Thema.
Die Neusässer Stadträte begrüßten die Pläne als „vernünftig“und lobten vor allem die offene Parklandschaft mit Wegen, die alle Bürger benutzen können und den Naherholungseffekt einer solchen Fläche.