Augsburger Allgemeine (Land West)
Zusammen 250 Jahre im Dienste des Herrn
Profess Vier Schwestern der St. Josefskongregation Ursberg feierten am Franziskustag Jubiläen ihres Gelübdes
Der übliche Einzug der Schwestern durch ein Spalier von Verwandten, Freunden und Besuchern vom Mutterhaus zur Pfarrkirche anlässlich des Professjubiläums am Franziskustag in Ursberg fiel heuer leider einem heftigen Regenschauer zum Opfer, doch festliche Orgelmusik leitete im voll besetzten Gotteshaus den feierlichen Dankgottesdienst ein. „Ihr habt fast euer ganzes Leben in den Dienst Gottes gestellt“. Mit diesen Worten richtete sich Geistlicher Direktor Walter Merkt in seinen Begrüßungsworten direkt an die vier Schwestern der St. Josefskongregation, die am Gedenktag des Heiligen Franziskus Professjubiläum feiern durften. Sr. Reineldis und Sr. Albana legten vor 65 Jahren, Sr. Amata, sowie Sr. Lioba vor 60 Jahren ihr ewiges Gelübde ab, zusammengerechnet also 250 Jahre ein Leben im Dienste des Herrn.
Direktor Merkt nahm das Matthäus-Evangelium als Leitfaden, um die segensreiche Tätigkeit der Jubilarinnen zu würdigen. „Getreu den Ausführungen, Jesus lädt alle ein, die sich plagen und schwere Lasten zu tragen haben, zu ihm zu kommen, sein Joch auf sich zu nehmen und von ihm zu lernen, habt ihr das Joch auf euch genommen und eure Lebensaufgaben gemeistert. Beständig, still, leise und verborgen habt ihr gewirkt und euer Leben ging auf in der Gemeinschaft unseres Herrn“.
Bevor die Jubilarinnen ihr Gelübde erneuerten, überreichte ihnen Generaloberin Sr. Katharina Wildenauer eine Kerze als Symbol des Lichts. Sie begleite im Leben bei Taufe, Erstkommunion oder Bekenntnis zum Glauben in der Osternacht. „Heute ist sie ein Symbol der Hingabe und Zeichen des Dankes“, so ihre abschließenden Worte.
Beim Festgottesdienst, den Geistlicher Direktor Merkt im Beisein von weiteren acht Priestern zelebrierte, übernahmen Schülerinnen und Lehrkräfte des Ringeisengymnasiums sowie Schwestern der St. Josefskongregation unter Leitung von Marianne Altstetter die musikalische Gestaltung. Zusammen mit Organist Dominik Herkommer brachten sie Passagen aus der Messe in A von Christopher Tambling mit Soli von Caesar Franck und Jon Rutter zum Vortrag. Wie bereits bei einigen Liedern aus dem Gotteslob stimmte die Kirchengemeinde am Ende des Festgottesdienstes in das mächtige „Großer Gott wir loben dich“ein.