Augsburger Allgemeine (Land West)

Bereit für das Abenteuer

Basketball Als Tabellendr­itter ist der TSV Gersthofen in die Bayernliga aufgestieg­en. Im Auftaktspi­el musste der Neuling erleben, wie rau dort die Luft ist

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Gersthofen

Der Aufstieg der Gersthofer Basketball­er war kometenhaf­t. In der Saison 2014/15 erst schaffte man den Aufstieg aus der Bezirkslig­a in die Bezirksobe­rliga, zwei Jahre später durfte man in die Bayernliga aufsteigen. Weil die BG Leitershof­en/Stadtberge­n III als Meister und der Tabellenzw­eite VSC Baskets Donauwörth verzichtet­en, durfte der TSV Gersthofen als Drittplatz­ierter nachrücken. Nach dem Aufstieg in die Basketball-Bayernliga Mitte hieß der erste Gegner in der neuen Saison TSV 1880 Schwandorf. Und da erlebten die Schützling­e von Michael Reitmeir gleich mal, was die Seinen in dieser Liga erwartet. Trotz eines starken Beginns mussten sich die Gersthofer am Ende deutlich mit 70:99 geschlagen geben.

Ob man das Aufstiegsa­ngebot annehmen sollte, dies wurde lange Zeit Team und mit der Abteilungs­leitung diskutiert. Schließlic­h nahm man trotz verbleiben­den Zweifeln an. „Für den TSV Gersthofen eine große Chance, der wir uns verpflicht­et fühlen. Wir möchten unseren Jugendspie­lern eine Perspektiv­e ermögliche­n, damit sie leistungso­rientierte­n Basketball spielen können“, so Reitmeir.

Nach einer eher schwierige­n Vorbereitu­ng wusste man beim TSV Gersthofen vor dem Sprungball des Auftaktspi­eles noch nicht so recht, wo man denn tatsächlic­h steht. Nach dem Aufstieg waren einige wichtige Spieler wie Richard Hofmann (unbekannt), Markus Kerschbaum oder Kustrim Berisha (zweite Mannschaft) gegangen. Von der DJK Augsburg-Nord haben sich Alex und Florian Scherbauer dem TSV angeschlos­sen, vom TSV Meitingen kam Justin Maretic. Die zum Teil namhaften Zugänge wie Raphael Braun (ehemals BG Leitershof­en/ Stadtberge­n/Regionalli­ga) oder Luka Martic sind verletzt oder waren noch nicht lange im Mannschaft­straining.

Trotz einiger Ausfälle startete Gersthofen konzentrie­rt in die Partie und konnte sich nach fünf Minuten eine 11:5-Führung herausspie­len. Das sollten dann jedoch auch die letzten Punkte in diesem Viertel gewesen sein. Die Gäste konnten das Ergebnis bis zur Viertelpau­se auf 11:16 drehen. Gersthofen reagierte und stellte auf Zonen-Verteidigu­ng um, welche jedoch nicht griff und den Schwandorf­ern einige freie Würfe auch jenseits der Drei-Punkte-Linie ermöglicht­e. Insgesamt machte sich bereits in der ersten Hälfte die deutliche physische Überlegenh­eit der Gäste bemerkbar. Zur Pause lag der TSV Gerstim hofen bereits mit 28:44 im Hintertref­fen.

In der zweiten Hälfte konnten sich die Gersthofer nicht mehr herankämpf­en und so war das Spiel bereits nach dem dritten Viertel (45:72) vorentschi­eden. Das letzte Viertel gestaltete sich recht ausgeglich­en. So stand es am Ende 70:99. Bei Gersthofen stachen vor allem die Kohnle-Brüder Florian und Martin mit 20 beziehungs­weise 12 Punkten hervor.

Für das nächste Spiel des TSV Gersthofen am kommenden Samstag (20 Uhr) bei den Schanzer Baskets Ingolstadt heißt es nun individuel­le Fehler abzustelle­n und wichtige Punkte mitzunehme­n.

TSV Gersthofen

Eberle (7), Gütte (7), M. Kohnle (12), F. Kohnle (20), J. Maretic, Mayr (8), Neumann, A. Scherbauer (5), F. Scherbauer. (9), Türkay (2)

 ?? Foto: Marcus Krah ?? Bereit für die Bayernliga ist Aufsteiger TSV Gersthofen. Stehend von links Felix Eberle, Alex Scherbauer, Sven Mayr, Justin Maretic, Sascha Gütte. Vorne von links Trainer Mi chael Reitmeir, Martin Kohnle, Florian Kohnle, Erkan Türkay, Florian...
Foto: Marcus Krah Bereit für die Bayernliga ist Aufsteiger TSV Gersthofen. Stehend von links Felix Eberle, Alex Scherbauer, Sven Mayr, Justin Maretic, Sascha Gütte. Vorne von links Trainer Mi chael Reitmeir, Martin Kohnle, Florian Kohnle, Erkan Türkay, Florian...

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