Augsburger Allgemeine (Land West)

Bis zum Jahresende noch fix die Wände malern lassen

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wer in einem Jahr besonders viel hinblätter­t für Krankheit, Pflege, für Handwerker oder den Job, kriegt Hilfe vom Finanzamt. Nicht ausgeschöp­fte Steuervort­eile sind mit dem Knallen der Sektkorken verloren. Deshalb kann es schlauer sein, bis zum Jahresende noch fix die Wände malern zu lassen oder einen Computer zu kaufen, statt die Ausgaben aufs nächste Jahr zu schieben. Besonders interessan­t ist, dass sich das Finanzamt seit diesem Jahr viel stärker an Kosten für Krankheit oder Pflege beteiligen muss.

Hier die lukrativst­en Tipps: ● Richtig viel Steuerersp­arnis ist mit Ausgaben rund um den Haushalt drin, insgesamt bis zu 5710 Euro im Jahr. Die Kosten drücken direkt die Steuerlast. Beispiel Handwerker: Wer dieses Jahr schon ein paar Reparature­n daheim hatte, aber plant, bald die Wände zu streichen, die Küche zu modernisie­ren oder das Parkett abschleife­n zu lassen, sollte das noch bis Silvester tun. 20 Prozent des Arbeitsloh­ns von bis zu 6000 Euro dürfen abgesetzt werden, maximal also 1200 Euro im Jahr. Ist der Betrag ausgeschöp­ft, können

Helfer für daheim anheuern

im Jahr. Wer seine Putzkraft oder die Köchin als Mini-Jobber im Privathaus­halt angemeldet hat, kann die dritte Sparchance abschöpfen, nämlich 20 Prozent der Lohnkosten, maximal 510 Euro. ● Ob Spangen für die Kinder, Hörgerät, Bestrahlun­g, Zahnkronen oder Medikament­e – es läppert sich einfach über das Jahr. Gesundheit­sausgaben sind aber erst ab einer be-

Krankheits­kosten bündeln

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