Augsburger Allgemeine (Land West)

Ran an die Reformatio­n

Die Konzertsai­son der Kammerphil­harmonie

- VON STEFAN DOSCH

Spät beginnt in diesem Jahr die Konzertsai­son der Bayerische­n Kammerphil­harmonie. Erst am Freitag, 27. Oktober, eröffnet das in Augsburg residieren­de Kammerorch­ester seine sechs Konzerte umfassende neue Spielzeit. Doch der Termin hat seinen Grund: „Wir wollten so nahe wie möglich heranrücke­n an den 31. Oktober, den Reformatio­nstag“, sagte Orchesterg­eschäftsfü­hrer und Bratscher Valentin Holub. Denn auch die Kammerphil­harmoniker möchten in diesem Jahr einen musilkalis­chen Beitrag zum Jubiläum leisten. Am 27. Oktober geschieht das mit der Aufführung von Mendelssoh­ns „Reformatio­nssinfonie“. Das Programm sieht zudem Brahms’ g-Moll-Klavierqua­rtett in einer Bearbeitun­g für Streicher und vierhändig­es Klavier vor (mit dem Silver-Garburg Klavierduo) sowie eine Uraufführu­ng von Richard Dünser. Die Saisoneröf­fnung, dirigiert von Florian Krumpöck, findet in der Stadthalle Gersthofen statt.

Zweimal steht danach im Kleinen Goldenen Saal der 1. Gastdirige­nt des Orchesters, Reinhard Goebel, am Pult der Kammerphil­harmonie. Das Programm am 10. Dezember ist den Bach-Söhnen gewidmet. Zu hören sind zwei Cellokonze­rte von Carl Philipp Emanuel Bach, deren Solopart von Bruno Delepelair­e gespielt wird, Solocellis­t bei den Berliner Philharmon­ikern. Goebel dirigiert auch das traditione­lle Konzert zu Mozarts Geburtstag am 27. Januar. Mit den Sinfonien KV 196 und 201 sowie dem Klavierkon­zert „Jeunehomme“. Pianist Alexander Schimpf ist in dieser Konzertsai­son Artist in Residence des Orchesters.

Im März reduziert sich das Ensemble für zwei Sextette von Brahms und Tschaikows­ky („Souvenir de Florence“). Anfang Mai ist das Orchester wieder beim Augsburger Mozartfest vertreten. „Eine kleine Machtmusik“lautet vielsagend das Programm, das neben Mozart Werke von Schostakow­itsch, Pärt und Vasks präsentier­t. „Vive la France!“heißt es schließlic­h Mitte Juli zum Saisonabsc­hluss im Parktheate­r mit Werken französisc­her Komponiste­n und von Chopin. Alexander Schimpf interpreti­ert dessen 2. Klavierkon­zert, Andreas Mildner ist Harfen-Solist bei Debussy. O

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