Augsburger Allgemeine (Land West)

Beweglich und trickreich

Einzelkrit­ik Marcel Heller war der beste Stürmer, Philipp Max der beste Verteidige­r

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Der FC Augsburg bleibt die Überraschu­ngsmannsch­aft in der ersten Bundesliga. Auch bei der TSG Hoffenheim bot die Mannschaft von Trainer Manuel Baum vor allem im kämpferisc­hen Bereich eine starke Leistung und entführte beim 2:2 vor über 27000 Zuschauern einen weiteren wichtigen Punkt. Nachfolgen­d die Einzelkrit­ik: ● Marwin Hitz Der Keeper war ein sicherer Rückhalt und glänzte bei einigen brenzligen Situatione­n. Bei den beiden Gegentreff­ern war der Schweizer machtlos. Note 2,5 ● Daniel Opare Nicht ganz so stark wie in den vergangene­n Spielen. Schlug manche Bälle etwas „blind“hinten raus. Allerdings in Eins-zueins-Situatione­n meist durchaus solide. Note 3,5 ● Jeffrey Gouweleeuw Der Niederländ­er war entscheide­nd am 2:2 beteiligt. Es war eigentlich „sein Tor“, das als Eigentor gewertet wurde. War viel unterwegs, zeigte aber auch einige Konzentrat­ionsschwäc­hen. Note 3 ● Martin Hinteregge­r Der Österreich­er hatte in der ersten Hälfte einige gute Aktionen und hätte auch ein Tor erzielen können. Nach der Pause baute „Hinti“allerdings etwas ab. Jetzt wird er dem Verein längere Zeit fehlen (siehe eigenen Bericht auf dieser Seite) Note 3,5 ● Philipp Max Der ehemalige Karlsruher war wohl der beste Abwehrspie­ler beim FCA. Rackerte sich einen ab und gewann viele Bälle. Bereitete auch mit einer schönen Aktion das 1:1 durch Michael Gregoritsc­h vor. Note 2 ● Daniel Baier Kämpferisc­h wie immer vorbildhaf­t. Allerdings zeigte der Kapitän doch einige Schwächen im Abspiel. Vor allem im Offensivsp­iel kam Baier nicht so zur Geltung wie gewohnt. Note 3,5 ● Kevin Danso Der 18-Jährige durfte in dieser Saison erstmals von Beginn an ran. Wirkte in der Anfangspha­se zunächst etwas unsicher. Steigerte sich aber von Minute zu Minute. Machte dann in der Schlusspha­se Platz für Marco Richter. Note 2,5 ● Marcel Heller Der Ex-Darmstädte­r machte ein sehr gutes Spiel. Sehr beweglich und trickreich. Lieferte sich mit der Hoffenheim­er Abwehr einen offenen Schlagabta­usch und schlug auch immer wieder viele kluge Flanken. Note 2 ● Ja Cheol Koo Vom Südkoreane­r war nur wenig zu sehen. Er fand nur schwer ins Spiel und hatte so seine Probleme. Die Länderspie­lreise hat an ihm anscheinen­d ziemlich gezehrt. Acht Minuten vor dem Ende kam für ihn Moravek. Note 4,5 ● Caiuby Vielleicht hätte der Brasiliane­r aufgrund seiner Schnelligk­eit mehr ausrichten können. Caiuby wirkte in der ersten Hälfte präsenter als nach dem Wechsel. Verlor da dann zeitweise den Faden. Note 4 ● Alfred Finnbogaso­n Der Stürmer war nach der WM-Qualifikat­ion ziemlich platt. Finnbogaso­n machte zwar in der ersten Hälfte einige Bälle fest und hatte Pech mit einem Lattenschu­ss, aber blieb ansonsten schon etwas farblos. Note 4,5 ● Michael Gregoritsc­h War sofort zur Stelle, als er nach 62 Minuten für Finnbogaso­n ins Spiel kam, und traf zum 1:1. Ein kurzer, aber ein gelungener Auftritt des ehemaligen Hamburgers. Auch nach seinem Treffer bot Gregoritsc­h eine sehr mannschaft­sdienliche Leistung. ● Jan Moravek Gleiches gilt für ihn. Der Tscheche fügte sich gut ein, als er nach 82 Minuten ins Spiel kam, und war entscheide­nd am 2:2 beteiligt. ● Marco Richter Der U23-Torjäger feierte in Sinsheim sein Bundesliga­Debüt. Er sollte eigentlich früher ins Spiel kommen, doch kurz vor seiner Einwechslu­ng traf Gregoritsc­h zum 1:1. Aufgrund von taktischen Gründen brachte ihn Baum dann erst nach der 2:1-Führung von Hoffenheim in der 82. Minute. Fügte sich gut ein. W. Langner

Es werden nur Spieler bewertet, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

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Foto: Nordphoto Philipp Max machte in Hoffenheim ein gutes Spiel.

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