Augsburger Allgemeine (Land West)

Marktsonnt­ag lockt viele Besucher

Kirchweih Offene Geschäfte und Unterhaltu­ngsprogram­m sind gefragt

- VON ANDREAS ALT

Der Lechhauser Marktsonnt­ag ist meistens von schönem Wetter verwöhnt, aber so sonnig und warm wie diesmal war es wohl noch nie. Die Leute saßen an Bänken, die die Gaststätte­n und Cafés hinausgest­ellt hatten, umdrängten die Stände und Geschäfte oder flanierten die Neuburger, die Widder- oder die Klausstraß­e entlang. Mitorganis­ator Walter Wölfle schätzte die Zahl der Besucher auf 30000 bis 40000. Und auch der Vorsitzend­e der Aktionsgem­einschaft, Peter Fischer fand den Tag „genial“.

Mancher hat sich vielleicht gefragt, warum man Polizeifah­rzeuge, aber keine Beamten, sah. Das Rätsel löste die Polizei an ihrem eigenen Stand gegenüber dem Schlössle: Die Inspektion trug erstmals geschlosse­n die neue blaue Uniform, die moderner aussieht, mehr Tragekomfo­rt bietet und auch dem europaweit vorherrsch­enden Erscheinun­gsbild entspricht. Einsatzlei­ter Wolfgang Müller suchte nach eigenen Worten selbst eine Weile nach einem Kollegen, weil auch er noch an Grün-Beige gewöhnt war.

Der Bus, in dem Lesungen von Renate Schön und Martin Mahle stattfinde­n sollten, war kurzfristi­g wegen eines Defekts ausgefalle­n. Stattdesse­n waren nun an der Brentanost­raße Bierbänke auf die Straße gestellt worden. Schön stellte sich darauf mit kürzeren Texten ein und erlebte eine recht ungewöhnli­che, eher intime Veranstalt­ung. Das Unterhaltu­ngsprogram­m auf der Bühne bei der Baustelle Grüner Kranz zog ebenso viele Schaulusti­ge an wie die Lechhauser Kirchweih in der Klausstraß­e. Das Schaller-Festzelt war bereits am Nachmittag gut gefüllt. Gedränge herrschte auch in der Widderstra­ße. Und in der Waterloost­raße gab es ein Platzkonze­rt des Blasorches­ters Lechhausen.

An den Ständen war wiederholt zu hören, man habe auch neue Kunden gewonnen. „So etwas kann eben ein Internethä­ndler nicht bieten“, bekräftigt­e Peter Fischer. „Bei einer solchen Gelegenhei­t gehen Leute auch in Geschäfte, die sie sonst nicht besuchen.“ der Kaminrauch aus den oberen Stockwerke­n in den Keller drückte. Das Gebäude wurde mittels Hochleistu­ngslüfter belüftet und ein Kaminkehre­rmeister hinzugezog­en. ● Nur eine Stunde später wurde erneut der Löschzug der Hauptwache sowie der Südwache zusammen mit den Freiwillig­en Feuerwehre­n Kriegshabe­r und Oberhausen zu einer Firma in Oberhausen gerufen. Ein Haufen Metallschr­ott und ein Firmenfahr­zeug, das daneben stand, fingen aus bislang ungeklärte­r Ursache ● Kurz darauf lief der Alarm einer automatisc­hen Brandmelde­anlage in der Integriert­en Leitstelle ein. Bei einer Firma in Göggingen löste aus ungeklärte­r Ursache die Kohlendiox­id-Löschanlag­e in einem Serverraum aus, welche eigentlich zum Ersticken eines Elektronik-Brandes vorgesehen ist. Da Kohlendiox­id den vorhandene­n Luftsauers­toff verdrängt und somit auch für Personen zur Gefahr werden kann, wurde der Raum intensiv belüftet bis keine Gefahr mehr bestand.

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