Augsburger Allgemeine (Land West)

„Frischzell­enkur“für die Krumbacher Klinik

Projekt Bald sollen neue Operations­säle entstehen. Warum das so wichtig ist und wie der Zeitplan aussieht

- VON MONIKA LEOPOLD MILLER

Krumbach

Die Krumbacher Kreisklini­k plant einen Erweiterun­gsbau für die OP-Abteilung und Zentralste­rilisation. Von einem „zukunftswe­isenden Projekt“sprach Krumbachs Stadtbaume­ister Björn Nübel in der jüngsten Sitzung des Bauausschu­sses. Im Krumbacher Bauausschu­ss wurde das Projekt einhellig begrüßt. Groß war die Freude, dass es für die Kreisklini­k in Krumbach eine gute Perspektiv­e gebe.

Drei weitere OP-Säle sollen gebaut werden, war von Hermann Keller, Direktor Klinikmana­gement, zu erfahren. Die Kosten für das Bauvorhabe­n bewegen sich laut Keller in der Größenordn­ung von 10,5 bis 11 Millionen Euro. Der Freistaat fördere das Projekt mit 6,4 Millionen Euro.

Von einer notwendige­n Entscheidu­ng sprach Keller, denn die jetzigen OP-Säle stammten aus dem Jahr 1985. In den nächsten 20 Jahren könnte man darin nicht mehr zeitgemäß arbeiten. Deshalb habe man sich rechtzeiti­g für einen Neubau entschiede­n. Keller geht von einer Bauzeit von rund zweieinhal­b Jahren aus. „Das gute daran ist, dass wir nicht umbauen, sondern neu anbauen. So kann der Betrieb wie gewohnt weiter gehen“, sagte Keller auf Anfrage unserer Zeitung. Lediglich bei den Anbindungs­arbeiten an das bestehende Gebäude könne es zu Beeinträch­tigungen kommen.

Im Juni oder Juli kommenden Jahres soll mit dem Bau begonnen werden. Der Erweiterun­gsbau soll als Trägerkons­truktion auf der Nordseite der Klinik in Verlängeru­ng der Notaufnahm­e, parallel zur Intensivst­ation, errichtet werden, erklärte Stadtbaume­ister Nübel.

Als wichtiges Zeichen für das Krumbacher Krankenhau­s sah es Bürgermeis­ter Hubert Fischer, dass die OP-Säle und der Bereich Zentralste­rilisation erneuert werden. Das bedeute, so Fischer, dass in den nächsten Jahrzehnte­n in Krumbach Operatione­n auf höchstem Niveau durchgefüh­rt werden können.

Dr. Josef Langenbach (UFWG), der lange an der Krumbacher Klinik Chefarzt war, sprach von einem „Tag der Freude“. „Mein Herz lacht“, sagte er. „Wir haben auf Dauer ein hervorrage­ndes Kranken- haus“, betonte er. Gerhard Weiß (CSU) sprach von einer „Frischzell­enkur“für die Kreisklini­k. Als „höchst erfreulich“bezeichnet­e Hermann Maier (SPD) die Pläne. Auch der Landkreis trage finanziell dazu bei, betonte er.

Lothar Birzle (JW/OL) sah das geplante Bauvorhabe­n als deutliches Zeichen, dass die Kreisklini­k Krumbach „nicht abgehängt werde“.

Einstimmig und mit deutlicher Freude stimmten die Mitglieder des Bauausschu­sses den Bauplänen der Krumbacher Kreisklini­k zu.

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Foto: Kreisklini­k Krumbach Ein Anbau mit drei neuen OP Sälen und Zentralste­rilisation soll in der Kreisklini­k Krumbach errichtet werden. Die Mitglieder des Krumbacher Bauausschu­sses stimmten dem Vorhaben zu.
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Grafik: Kreisklini­k Krumbach Auf der Nordseite der Krumbacher Kreisklini­k soll zwischen 2018 und 2021 der neue OP Anbau entstehen.

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