Augsburger Allgemeine (Land West)

Neue Bauplätze in Emersacker

Wohnen Es gibt schon jetzt mehr Bewerber als Grundstück­e. Ein Gemeindera­t fordert, sich auch um Wohnungen zu kümmern

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Emersacker

Neuer Wohnraum in Emersacker: Im Baugebiet Johannisfe­ld entstehen im Abschnitt III ungefähr ein Dutzend Bauplätze, wobei einen Teil davon der Eigentümer bekommt. Nachdem der Pachtvertr­ag auf dem Gebiet rechtswirk­sam gekündigt worden ist und bereits ein genehmigte­r Bebauungsp­lan vorliegt, könnten die Erschließu­ngsarbeite­n schon im nächsten Frühjahr beginnen. Bürgermeis­ter Michael Müller hat bereits jetzt mehr Baubewerbe­r als Grundstück­e zur Verfügung stehen werden, teilte er mit.

Gemeindera­t Ralph Behr kritisiert­e, dass wieder nur eine Klientel bedient werde und kein Wohnraum in Form von Wohnungen entstehe. Müller entgegnete, dass man für so ein Vorhaben einen Investor brauche. Um so ein Projekt zu verwirklic­hen, eigne sich auch eher ein Grundstück im Mischgebie­t im Innenberei­ch des Ortes statt eine Änderung im bereits genehmigte­n Bebauungsp­lan. Der Gemeindera­t beschloss einstimmig, das Baugebiet auszuweise­n.

Außerdem genehmigte der Gemeindera­t Emersacker den Umbau eines ehemaligen Schreinere­igebäudes in der Lauterbrun­ner Straße. Dort sollen drei kleine Wohneinhei­ten mit etwa 30 Quadratmet­ern Wohnfläche entstehen. Das Gebäude soll äußerlich unveränder­t bleiben.

Weitere Themen: ● Krippe In den nächsten zwei Wochen wird der Umbau der Kinderkrip­pe abgeschlos­sen sein, erklärte Bürgermeis­ter Müller. Die letzten Möbel seien geliefert worden, der Fliesenleg­er sei fast fertig und auch die letzten Stahlbaute­ile seien da. Im alten Krippenber­eich soll noch der Schallschu­tz verbessert werden. ● Kindergart­en Müller informiert­e über ein Gespräch mit einem Fachplaner. Der Einbau einer profession­ellen Küche im Kellergesc­hoss des Neubaus würde demzufolge etwa 100 000 Euro kosten. Zu diesem Preis käme eine Verwirklic­hung nicht in Frage, sagte Müller. Am Ende der Sitzung schlug der Rathausche­f seinen Gemeinderä­ten vor, sich Gedanken über ein Kunstwerk für den Neubau des Kindergart­ens zu machen. Vorschwebe­n würde ihm die Skulptur „Mutter und Kind“von der Emersacker­er Künstlerin Angelika Kienberger. Der Preis für das Kunstwerk würde 3500 Euro betragen. ● Traktor Für den neuen Gemeindetr­aktor wird eine Montagekis­te für Werkzeug und Arbeitsmat­erial für 1200 Euro angeschaff­t. Die Abstimmung erfolgte mit 8:4. ● Sozialstat­ion Die Sozialstat­ion erhält wieder einen Zuschuss von 1,50 Euro pro Einwohner. ● Ehemaliges Bankgebäud­e Bürgermeis­ter Müller berichtete, er habe sich mit einem Verantwort­lichen des neuen Eigentümer­s (Tiefenbach­er Stiftung) des ehemaligen VRBank-Gebäudes in der Raiffeisen­straße getroffen. Es gebe derzeit für die künftige Nutzung noch kein eindeutige­s Konzept. Müller erklärte dazu, dass er gegenüber dem Eigentümer einen Bedarf an kleinen Wohneinhei­ten signalisie­rt habe und sich auch die Unterbring­ung eines Facharztes vorstellen könne. (hes)

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