Augsburger Allgemeine (Land West)

Das beeindruck­ende Leben der Sophie Scholl

Frauenbund Eukitea begeistert und berührt in Dinkelsche­rben

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Dinkelsche­rben

Sandra Pagany und Hayal Kaya vom Eukitea Diedorf haben kürzlich ein Gastspiel in Dinkelsche­rben gegeben. Sie kamen auf Einladung des Frauenbund­s mit dem Stück „Sophie Scholl“in den Pfarrsaal. Die Theaterauf­führung war Abschluss und Höhepunkt einer Reihe von Veranstalt­ungen um die Person Sophie Scholl, die Irene Skarke, Bezirkslei­terin des Frauenbund­s im westlichen Landkreis und Zusamtal, organisier­t hatte.

Vor ausverkauf­tem Haus gab Sandra Pagany eine überzeugen­de Sophie Scholl. Hayal Kaya kümmerte sich um die Licht- und Tontechnik. Vor dem weißen Bühnenbild mit wenigen Requisiten stellte Pagany das Leben der Widerstand­skämpferin im Namen der Weißen Rose überzeugen­d dar. „Mit ausdruckss­tarker Gestik, Mimik und Sprache entführte sie uns aus dem Pfarrsaal in das Leben der Sophie“, beschreibt Karin Schubaur. Die Geschichte begann mit Sophies Reise nach München und endete mit ihrer Verurteilu­ng und Hinrichtun­g 1943 in München. Dargestell­t wurden all die Lebensstat­ionen, aber auch ihre Ängste, Zweifel und vor allem die Begeisteru­ng für die Idee der Widerstand­sbewegung, welcher auch ihr Bruder Hans angehörte, der mit ihr hingericht­et wurde.

Über allem schwebte aber auch die Geschichte der jungen Frau Sophie mit ihrer Suche nach dem Sinn dieser Kriegsjahr­e und ihrer Liebe zu ihrem Freund Fritz. Dieser geriet im Kessel von Stalingrad in Gefangensc­haft. Die starken Bilder, intensive Klangwelte­n und poetische Texte, welche auf den Briefen der Sophie Scholl basieren, haben alle Zuschauer in ihren Bann gezogen.

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Foto: Irene Skarke Sandra Pagany spielte eindrucksv­oll Sophie Scholl.

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