Augsburger Allgemeine (Land West)

Bismarcktu­rm: Ärger wegen parkender Autos

Freizeit Bei Veranstalt­ungen ist der Andrang an dem Hügel in Steppach groß. Wie die Stadt das Problem lösen will

- VON ANGELA DAVID

Bei Veranstalt­ungen ist der Andrang an dem Hügel in Steppach groß. Wie die Stadt das Problem lösen will.

Neusäß Steppach

Vom Bismarcktu­rm aus bietet sich eine spektakulä­re Aussicht über Augsburg, bei guter Fernsicht bis in die Alpen. Auch das Plärrer- oder SilvesterF­euerwerk genießen die Menschen gerne oben auf dem Hügel.

Kein Zweifel: Das Gelände rund um den Bismarcktu­rm, das teils zu Neusäß, teils zu Stadtberge­n gehört, ist eine Sehenswürd­igkeit im Augsburger Land und ein beliebtes Ausflugszi­el.

Doch die Beliebthei­t hat unangenehm­e Folgen für all jene, die hier wohnen. So beklagen die Anwohner der Bismarckst­raße seit Jahren die vielen uneinsicht­igen Besucher, die von Steppach aus mit dem Auto ganz bis zur Absperrung hinauffahr­en und dann „kreuz und quer“ihr Auto parken, wie Gerald Adolf vom Bauamt Neusäß in der jüngsten Sitzung des Planungsun­d Umweltauss­chusses erklärte.

Anwohner berichten, dass zugeparkte Partygäste sich sogar nicht scheuen, spät abends Sturm bei ihnen zu klingeln, damit sie ihr eigenes Auto von ihrem Grundstück fahren, um ihnen das Ausparken zu ermögliche­n. „In der Straße wohnt eine ältere Dame. Was, wenn hier ein Notarzt oder ein Krankenwag­en notwendig geworden wäre“, fragt ein erboster Anwohner. Wenn am Bismarcktu­rm ein Fest ist, sei stets schon die ganze Alte Reichsstra­ße zugeparkt bis zur Ulmer Straße. Die Anwohner fordern eine Ausweisung der Straße „nur für Anwohner“oder eine Sperrung mit Pollern und einen passenden Parkplatz für Besucher.

Das Problem sei, so Adolf, dass es für diese beliebte Sehenswürd­igkeit „keine richtige Erschließu­ng und keine Parkplätze gibt“.

Eine Möglichkei­t wäre, die Absperrung durch Poller nach unten zu verlegen – „das hätte aber für die Anwohner den Nachteil, dass sie selbst jedes Mal auf- und zusperren müssten“. Der Ausschuss kam überein, dass die Verwaltung sich zunächst mit der Stadt Stadtberge­n absprechen solle, um gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Außerdem soll geprüft werden, wo bei Veranstalt­ungen eine Parkfläche ausgewiese­n werden könnte.

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Archivfoto: Andreas Lode Nicht nur zu Silvester ist der Bismarcktu­rm mit seiner spektakulä­ren Aussicht über Augsburg ein beliebtes Ausflugszi­el für Feiernde.

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